Rapid bleibt nach dem 1:1-Ausrutscher am Wörthersee ruhig. Goalie Niklas Hedl ist in der Europa-League-Quali wieder dabei. Gegner Trabzonspor zerfleischt sich selbst.
Das Lob nach den 1:0-Siegen gegen Sturm und in Trabzon hatte Rapids Trainer Klauß gar nicht so geschmeckt: „Je höher einem das Podest gebaut wird, umso tiefer kann man fallen.“ Ruhig nahm der Deutsche dann auch den ersten Dämpfer zur Kenntnis: trotz 50-minütiger Überzahl nur 1:1 in Klagenfurt, zwei Punkte verschenkt. „Nicht ausreichend“, wusste Klauß. Der die Rotation (sechs Mann) nicht anzweifelte, das Problem lag an der Präzision, der Gier: „Die letzte Entschlossenheit hat gefehlt.“ Bei Beljo, der zweimal Aluminium traf, war es auch Pech. Aber nicht nur.
Warnung – aber Kein Platz für Zweifel
Was man vom Ausrutscher am Wörthersee mitnimmt? „Das Spiel hat gezeigt, dass wir keinen Zentimeter zurückweichen dürfen“, sieht es Sportchef Katzer als Warnung. Denn am Donnerstag (20.000 Tickets sind verkauft) kommt Trabzon, das Millionenspiel um den Einzug in eine europäische Gruppenphase. Jetzt ist kein Platz für Zweifel.
Dicke Luft bei den Türken
Zum Zerfleischen ist der Gegner da – bei den Türken herrscht dicke Luft. Nach dem 0:1 gegen Rapid gab es Fan-Proteste, „Avci raus!“-Rufe gegen den Trainer. Die jetzt beim 0:0 bei Sivaspor zum Liga-Start noch lauter wurden, inklusive Kritik der Medien. „Ein Punkt ist zu viel für diesen Fußball“ und „Schießt ihr jemals ein Tor?“, lauteten etwa zwei Schlagzeilen.
Avci gibt sich kämpferisch sagt: „Ich gebe nie auf. Es wird funktionieren, wenn wir eingespielt sind.“ Das wird hoffentlich dauern. Mit dem Ukrainer Bagatov wurde um 1,8 Millionen Euro jetzt die zehnte (!) Neuverpflichtung präsentiert. Natürlich ohne Spielberechtigung für die Quali zur Europa League ...
... in der Rapids Goalie Niklas Hedl am Donnerstag wieder auflaufen wird. In Klagenfurt wurde er wegen seiner Knie-Blessur geschont.
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