Schaukeln, rutschen, herumtoben, aufs Klettergerüst rauf und rein in den Sand – gerade in den Sommerferien bieten Spielplätze für junge Linzer die perfekte Abwechslung zu den eigenen stickigen vier Wänden. Doch bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius werden sie auch schnell zu Hitze-Hotspots.
So haben Tests kürzlich in Graz ergeben, dass sich etwa eine Metallrutsche bei 32 Grad Außentemperatur schon einmal auf sage und schreibe 104 (!) Grad und mehr aufheizen kann – Temperaturen, die irreparable Verbrennungen verursachen können. Und sowohl Betonböden als auch Gummireifen, auf denen Kinder schaukeln können, erhitzten sich ebenfalls auf über 80 Grad.
Antrag damals einstimmig angenommen
VP-Gemeinderätin Theresa Ganhör hatte dies bereits im Mai des vergangenen Jahres im Gemeinderat zu thematisieren versucht. Sie meinte damals: „Zum Leidwesen von Familien sind manche Spielplätze in den Sommermonaten aufgrund der Hitze fast unbenutzbar, weil es an Beschattung fehlt. Neben Bäumen, die gepflanzt werden könnten, sind auch Sonnensegel oder Ähnliches eine Möglichkeit zu gewährleisten, dass Familien Spielplätze auch an heißen Tagen beschwerdefrei nutzen können.“ Mit ihrem Gemeindeantrag hatte sie damals Erfolg – er wurde einstimmig angenommen.
Ich finde es schade, dass seit über einem Jahr nichts passiert ist. Gerade die Kleinsten brauchen unseren größtmöglichen Schutz.
Theresa Ganhör, Linzer VP-Gemeinderätin
„Natürlich kosten solche Beschattungen Geld“
Allerdings wurde er seitdem auch nicht weiterverfolgt, wie sie zur Kenntnis nehmen muss: „Die Möglichkeit, für die Kinder einen unbeschwerten Aufenthalt an der frischen Luft zu haben, wird weiterhin stark limitiert. Denn leider ist rein gar nichts passiert. Dabei wäre es zum Schutz unserer Kinder so wichtig. Auch wenn man für derartige Beschattungsmaßnahmen natürlich Geld in die Hand nehmen müsste, wäre es langfristig gesehen eine sinnvolle Investition.“
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