Mutprobe mit Folgen

Gefährliche Bier-Wette löst Großeinsatz im AKW aus

Das werden wohl die teuersten drei Kisten Bier im Leben eines 23-Jährigen werden! Denn diese waren der Lohn, wenn er sich eine besondere Mutprobe zutraut. Er sollte den 105 Meter hohen Abluftkamin des Atomkraftwerks in Zwentendorf (NÖ) hinaufklettern. Doch die Wette ging nach hinten los.

Der junge Mann war Gast einer großen Delegation aus Oberösterreich, die das AKW für zwei Tage gemietet hatte. Kurz vor Mitternacht am Samstag ließ sich der 23-Jährige überreden. Er gelangte über einen durch Stacheldraht gesicherten Weg an den Turm, wo er dann die Leiter ganz nach oben kletterte. Auch wenn diese von einer Absturzsicherung umgeben ist, dürfen Befugte nur mit spezieller Ausrüstung dort hinauf.

Die Mutprobe führte zu einem großen Einsatz in Zwentendorf. (Bild: FF Zwentendorf)
Die Mutprobe führte zu einem großen Einsatz in Zwentendorf.

Zunächst wie paralysiert
Doch der Kletterer wurde von anderen Gästen beobachtet, einer von diesen informierte schließlich die Einsatzkräfte. Und diese rückten gleich mit einem Großaufgebot an. Mehrere Feuerwehren, Rotes Kreuz und Polizei waren vor Ort, um den 23-Jährigen wieder zum Abstieg zu bewegen. Dieser dürfte ob der Vielzahl an Leuten und Lichtern jedoch zunächst wie paralysiert gewesen sein, ließ sich dann aber dazu motivieren, wieder hinunterzuklettern.

Das nie in Betrieb gegangene AKW Zwentendorf (Bild: P. Huber)
Das nie in Betrieb gegangene AKW Zwentendorf

Der „Wettkönig“ blieb unverletzt. Die Freude über den Gewinn der Bierkisten wird ihm aber wohl spätestens dann endgültig vergangen sein, wenn er die Rechnung für den Großeinsatz bekommt ...

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