Bis Ermittler fertig

Hamas-Mann misshandelt? Hausarrest für Soldaten

Ausland
13.08.2024 17:08

Jene israelischen Soldaten, die mit dem Vorwurf der schweren sexuellen Misshandlung eines palästinensischen Gefangenen konfrontiert sind, sollen in Hausarrest kommen. Dort sollen sie noch bis mindestens bis zum 22. August bleiben – bis dahin sollen die Ermittlungen abgeschlossen werden

Israels Militärstaatsanwaltschaft, die Militärstaatsanwaltschaft und die Verteidigung der Verdächtigen haben sich auf die Verlängerung der Untersuchungshaft in Form eines Hausarrests. Es wird Berichten zufolge erwartet, dass das Gericht dem Antrag stattgibt. Bei den Verdächtigen handelt es sich um fünf Reservisten, wie israelische Medien berichteten. 

Bis zum 22. August sollen laut Armee nun Erkenntnisse der Ermittlungen an die Verteidigung der Verdächtigen übergeben werden. Die Nachrichtenseite ynet meldete, Ziel sei es, in der Zeit die Anklageerhebung gegen die Verdächtigen vorzubereiten.

Palästinensische Häftlinge in einer israelischen Haftanstalt (Symbolbild) (Bild: APA/AP)
Palästinensische Häftlinge in einer israelischen Haftanstalt (Symbolbild)

Gefangener nach mutmaßlicher Misshandlung im Spital
Ihnen wird vorgeworfen, ein Mitglied der islamistischen Terrororganisation Hamas so schwer sexuell misshandelt zu haben, dass dieser mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Israelische Militärpolizisten hatten in der Militärbasis Sde Teiman nahe der Wüstenstadt Beersheva in dem Fall zunächst zehn Soldaten festgenommen. Fünf von ihnen wurden inzwischen wieder freigelassen.

Festnahme von Soldaten führte zu Protesten
Nach ihrer Festnahme gab es in Israel massive Unruhen. Aufgebrachte Demonstranten drangen in das Lager ein, um gegen das Vorgehen zu protestieren. Auch an anderen Orten kam es zu Protesten, an denen zum Teil auch rechtsextreme Abgeordnete beteiligt waren.

Immer wieder gibt es Berichte über schlimme Bedingungen für palästinensische Häftlinge in israelischem Gewahrsam. Laut dem UNO-Menschenrechtsbüro sollen mindestens 53 Menschen in israelischem Gewahrsam ums Leben gekommen sein.

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