Leverkusens Vorsitzender der Geschäftsführung, Fernando Carro, hat öffentlich heftig gegen Bayern-Sportvorstand Max Eberl ausgeteilt. „Ich halte nichts von Max Eberl“, so die Botschaft des Bayer-Bosses. Hintergrund ist wohl der Ärger rund um einen möglichen Transfer von Abwehrchef Jonathan Tah. Mittlerweile ruderte Carro zurück.
Carro nahm zusammen mit Geschäftsführer Simon Rolfes an einem Treffen mit Vertretern von mehreren Leverkusen-Fanklubs teil und zeigte sich dabei durchaus angriffslustig. „Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts!“ tönte der 60-Jährige in die Runde.
Hintergrund waren die Diskussionen um einen möglichen Wechsel von Abwehrchef Tah nach München. Denn mit dem Nationalspieler soll sich der Rekordmeister längst einig sein und der 28-Jährige möchte wohl auch unbedingt auch zu den Bayern. Allerdings gab es bisher noch keine Einigung zwischen den Vereinen.
Irritationen rund um Tah
Blockiert wurde der Transfer auch von der Vorgabe aus Bayerns Führungsriege, dass man dafür zuerst Spieler verkaufen müsse. Dies ist mit dem Doppel-Wechsel von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui zu Manchester United passiert und doch scheinen die Bayern jetzt einen Rückzieher zu machen.
Während man beim amtierenden Meister erwartet hat, dass die Münchner nun ihr Angebot erhöhen, ruderten die Bayern zurück. „Wir sind sehr, sehr zufrieden mit dem Kader, der uns zur Verfügung steht. Hiroki Ito kommt auch in einigen Wochen wieder zurück. Wir haben einige Spieler, die mehrere Positionen spielen können. Wir sind gut aufgestellt“, betonte zuletzt etwa Sportdirektor Christoph Freund.
Aussagen, die in Leverkusen mit Verwunderung aufgenommen wurden. Schließlich baggerte man in München seit Wochen an Tah. Bayer hatte sich wohl schon auf einen Transfer eingestellt und fühlt sich nun vor den Kopf gestoßen. „Ich würde nicht mit Eberl verhandeln“, legt Carro so auch trotzig nach. Wie es mit Tah weitergeht, ist derzeit nicht klar.
Mittlerweile ruderte Carro allerdings zurück, wie die „Bild“ berichtet. Dort wird der Leverkusen-Boss mit den Worten zitiert: „Ich bin ein emotionaler Mensch. Die Aussagen zu Max Eberl habe ich in einem informellen Austausch mit Bayer 04-Fans getätigt. Dass sie in dieser Form aufgegriffen und multipliziert werden, war nicht beabsichtigt.“
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