Schon im Vorjahr mussten die Kärntner Campingplätze ein Minus hinnehmen. Und auch heuer zeichnet sich wieder ein Minus ab. Trotzdem hoffen die Touristiker noch auf eine Aufholjagd. Denn mittlerweile ist Tirol das beliebteste Bundesland bei den Campern.
In den vergangenen Jahren hatte der Kärntner Tourismus allen Grund zu feiern. Denn die Nächtigungszahlen präsentierten sich, auch dank des Campingsangebotes, durchaus gut. Doch heuer blicken die heimischen Touristiker mit Sorgen auf die Zahlen. „Das schlechte Wetter im Frühjahr und die Fußball-Europameisterschaft bekamen wir deutlich zu spüren“, sagt Barbara Tschöscher von der Kärnten Werbung. Das bestätigt auch der Österreichische Camping Club: „Innerhalb der Camping-Community war zu beobachten, dass im Juni viele eher in Deutschland gecampt haben, um sich vor Ort ein Spiel anzuschauen“, so Präsident Tomas Mehlmauer.
Wegen des schlechten Wetters im Mai und Juni machten sich die Camper lieben in den Süden Europas auf.
Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs
Nur noch auf Rang zwei
Daher mussten die Kärntner Campingplätze einiges an Nächtigungen liegen lassen. Im ersten Halbjahr 2024 kam Kärnten auf rund 571.000 Nächtigungen. Und damit zählt das südlichste Bundesland nicht mehr zur beliebtesten Campingdestination Österreichs. Denn Tirol konnte im gleichen Zeitraum rund 766.000 Nächtigungen verzeichnen. „Das liegt aber auch daran, dass es in Tirol sehr viele Wintercampingplätze gibt“, sagt Tschöscher.
gab es in allen Branchen im ersten Halbjahr 2024 in Kärnten. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichtes Minus von 1,5 Prozent.
Trotzdem lassen die heimischen Campingplatzbetreiber und der Tourismus den Kopf nicht hängen. „Die aktuelle Buchungslage ist ausgezeichnet und wir können dank des schönen Wetters noch einiges gutmachen“, erklärt Tschöscher im Gespräch mit der „Krone“. Man gehe auch davon aus, dass man auch heuer wieder den ersten Rang als Campingdestination sich sichern wird können.
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