Zweitligist Amstetten schwimmt endlich wieder auf der Erfolgswelle. Der große Sommer-Umbruch trägt im Mostviertel bereits Früchte. Nach drei Pflichtspielsiegen in Folge tritt Trainer Patrick Enengl dennoch bewusst auf die Euphoriebremse.
Beim Blick auf die Zweitliga-Tabelle müssen einige Amstetten-Fans derzeit wohl zweimal draufschauen...
Klar, nach zwei Partien stehen schon zwei Dreier der Mostviertler zu Buche. Oder: Zwei Punkte mehr als in der kompletten letzten Hinrunde. Auf den souveränen Cup-Start gegen Traiskirchen folgten Siege gegen Aufsteiger Voitsberg und Stripfing. „Das tut extrem gut. Die Leistungen sind top. Mir taugt es derzeit, wie wir auftreten“, strahlt Trainer Patrick Enengl, dessen Kader im Sommer komplett auf den Kopf gestellt wurde.
So standen gegen Stripfing zuletzt mit Kurt, Offenthaler und Yilmaz nur noch drei Spieler aus der Vorsaison in der Startelf. „Du brauchst für deine Philosophie nicht die besten, sondern die richtigen Leute. Wir haben auf dem Transfermarkt sehr gut gearbeitet, jetzt einen tollen Mix aus jungen und erfahrenen Spielern.“ Der die geschundene Seele der Amstetten-Fans wieder jubeln lässt. Die Horrorsaison 2023/24 ist in den Köpfen allerdings noch tief verankert. Deswegen tritt Enengl bewusst auf die Bremse.
„Diesen tollen Start haben sich alle im Verein verdient. Nichtsdestotrotz wissen wir, wo wir herkommen, lassen wir die Kirche im Dorf.“ Gut, kann im Fußball ja auch schnell wieder in die andere Richtung gehen. „Wir arbeiten weiter akribisch. Es gibt immer Dinge zu verbessern“, will der Trainer keine Saisonziele rausposaunen. „Wichtig ist, dass wir die Konkurrenz auf Distanz halten, mit der Abstiegszone nichts zu tun haben. Alles andere wird man sehen.“
„Sind klarer Außenseiter“
Weiter geht’s für Flügel Thomas Mayer & Co. am Sonntag mit dem Derby in St. Pölten. Die „Wölfe“ holten erst einen Punkt – und blieben dabei torlos. „Wir sind trotzdem der klare Außenseiter. Über deren Qualität braucht man nicht zu reden“, warnt der 30-Jährige. „Das heißt aber natürlich nicht, dass wir dort nichts mitnehmen wollen oder werden...“
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