„Konnexitätsgründe“

Terrorpläne: Nun ermittelt Staatsanwaltschaft Wien

Wien
14.08.2024 13:00

Nach den abgesagten Konzerten von Taylor Swift wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf die Taylor Swift-Konzertreihe hat sich die Zuständigkeit gewechselt: Die Ermittlungen werden nun von der Staatsanwaltschaft Wien übernommen.

„Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat uns das Verfahren abgetreten“, bestätigte die Sprecherin der Wiener Anklagebehörde, Nina Bussek. Maßgeblich dafür seien „Konnexitätsgründe“, führte sie aus. 

Verdächtige stammen aus Niederösterreich
Gegen einen 19-Jährigen aus Ternitz (Bezirk Neunkirchen), dem vorgeworfen wird, er habe im Namen der radikalislamistischen Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) mit einem Sprengsatz und Stichwaffen Konzert-Besucher vor dem Happel-Stadion töten wollen, und einen mutmaßlich mitbeteiligten 17-Jährigen, der ebenfalls in Ternitz gemeldet war, wird wegen terroristischer Bereinigung und krimineller Organisation ermittelt.

Spurensuche im Haus des mutmaßlichen Anschlagplaners in Niederösterreich. (Bild: Monatsrevue/Lenger Thomas)
Spurensuche im Haus des mutmaßlichen Anschlagplaners in Niederösterreich.

Dritter Jugendlicher wohl nicht involviert
Laut Bussek gibt es bei zumindest einem der beiden dringend Tatverdächtigen einen Bezug zu einem Jugendlichen, gegen den bereits in Wien ein Ermittlungsverfahren anhängig ist. Nach derzeitigem Stand gibt es keine Hinweise, dass dieser Jugendliche in die Anschlagspläne involviert war. Aus formalen Gründen reichten diese Voraussetzungen aber aus Sicht der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt aus, um einen Zuständigkeitswechsel vorzunehmen.

Bei dem Jugendlichen, dessentwegen das Verfahren nach Wien wechselt, handelt es sich nicht um einen 15-Jährigen, der im Zusammenhang mit dem mutmaßlich geplanten Terror-Attentat in der Vorwoche zunächst polizeilich angehalten wurde und der als Zeuge geführt wird, und auch nicht um einen 18 Jahre alten Iraker, der seit vergangenem Wochenende in Wien in U-Haft sitzt, weil er Propagandamaterial des IS besessen und einen Treueschwur auf den IS abgelegt haben soll. Das betonte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, Silke Pernsteiner. Es dürfte ein weiterer Bekannter des 19-Jährigen sein, der auch mit dem 15-Jährigen sowie dem um drei Jahre älteren Iraker gut bekannt bzw. befreundet ist.

Swift tröstet sich mit Party in London
Bislang hat sich die Sängerin nicht öffentlich zu den Absagen ihrer Wien-Konzerte geäußert – das sorgte für Kritik. Offenbar wollte Swift ihre Mitarbeiter nach dem Ausfall der Konzertreihe in Österreich trösten. Sie wurde gesehen, wie sie in London eine Party mit ihrer Crew feierte.

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