„Krone“-Kommentar

Deutsche Panzer gegen Kursk

Kolumnen
15.08.2024 11:00

Ziemlich genau 81 Jahre ist es her, dass deutsche Panzer im Sommer 1943 in Richtung der russischen Stadt Kursk vorstießen. In der größten Panzerschlacht der Geschichte waren mehr als 2000 Wehrmachtspanzer vom Modell „Tiger“ und „Panther“ gegen die Rote Armee im Einsatz.

In unseren Tagen nun sind wieder deutsche Panzer in Richtung Kursk unterwegs. Diesmal handelt es sich nur um eine Handvoll von „Leopard II“ und diese greifen nicht unter deutschem Hoheitszeichen an, sondern unter dem der Ukraine.

EINERSEITS ist die Argumentation Kiews, wonach dieser Vorstoß auf russisches Territorium nur ein Akt legitimer Vorwärtsverteidigung sei, durchaus einleuchtend.

ANDERERSEITS ist damit eine weitere Stufe der militärischen Eskalation im Ukraine-Krieg erreicht. Während der Westen zu Beginn des Krieges Kiew nur durch die Lieferung von Defensivwaffen unterstützte, wurden in der Folge nach und nach immer mehr sogenannte „rote Linien“ überschritten. Nach der Lieferung von Kampfpanzern wurden auch Kampfflugzeuge geliefert. Und nach dem Panzervorstoß in Richtung Kursk werden wohl demnächst auch westliche Raketen bereitgestellt werden, mit denen Moskau direkt angegriffen werden kann.

Und nachdem diese hochtechnischen Waffensysteme weitgehend nur von erfahrenen, also westlichen, Experten gewartet und bedient werden können, wird eine direkte Beteiligung des Westens am Ukraine-Krieg immer realer. Wahrlich eine Horror-Vorstellung!

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