Lautes Klopfen half
Bär griff Schwammerlsucher in Rumänien an
In den rumänischen Karpaten ist ein Schwammerlsucher von einem Bären angegriffen und verletzt worden. Andere Menschen in dem Wald vertrieben das Tier durch lautes Klopfen auf ihre Kübel.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Dienstag in der Nähe der Gemeinde Sansimion, wurde aber erst am Mittwoch bekannt. Der Schwammerlsucher wurde nach dem Angriff in das Unfallkrankenhaus der Kreishauptstadt gebracht. Er erlitt Biss- und Schürfwunden an den Armen, Beinen und im Gesicht. Augenzeuginnen und Augenzeugen berichteten, dass es sich bei dem angreifenden Tier um eine Bärin gehandelt habe, die mit drei Jungen unterwegs gewesen sei.
Erst vor etwa einem Monat hatte ein Bär in den südlichen Karpaten eine 19-jährige Frau beim Wandern getötet. Vor dreieinhalb Wochen griff in derselben Region ein Bär einen Schafhirten an und biss ihn ins Bein.
8000 Braunbären in Region
In Rumäniens Karpaten leben nach Schätzung der Regierung ungefähr 8000 Braunbären. Es ist die zweitgrößte Bärenpopulation in Europa, nach Russland. Die Tiere greifen immer wieder Wanderinnen und Wanderer an, dringen in Bauernhöfe ein und durchwühlen in Städten die Mülltonnen auf der Suche nach Nahrung.
Nach dem jüngsten Todesfall hatte Ministerpräsident Marcel Ciolacu ein neues Gesetz angekündigt, demnach in bestimmten Regionen mehr Bären erschossen werden.
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