Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker widmen sich in Salzburg einer monströsen Sinfonie Bruckners. Zudem dirigiert Muti beim Neujahrskonzert das Werk einer Komponistin. Und Sensation: Erstmals wird eine Frau ein Abo-Konzert der „Wiener“ leiten.
Die Wiener Philharmoniker residieren derzeit bei den Salzburger Festspielen. Rund um den heutigen Feiertag Mariä Himmelfahrt leisten die „Wiener“ einen gewichtigen Beitrag zum diesjährigen Jubiläum anlässlich des 200. Geburtstags des oberösterreichischen Komponisten Anton Bruckner.
Stardirigent Riccardo Muti dirigiert bei seinen traditionsreichen Matineen mit den „Wienern“ im Großen Festspielhaus Bruckners monströse Achte Sinfonie. Das erste Konzert (von drei) wurde live in Ö1 übertragen. Weitere Konzerttermine gibt es am Samstag, 17., und Sonntag, 18. August.
Werk einer Komponistin im neuen Jahr
Muti geht übrigens in sein 54. Jahr am Pult der „Wiener“, und er wird – dieses Geheimnis lüftete man soeben – am 1. Jänner 2025 zum siebenten Mal das Neujahrskonzert im Musikverein leiten. Eine nächste Überraschung wurde leider nur halb enthüllt: „Ich werde noch keinen Namen verraten, aber wir werden dabei erstmals das Werk einer Komponistin spielen“, stellte Orchestervorstand Daniel Froschauer in Aussicht.
Die zehn Abo-Konzertprogramme der kommenden Saison liegen in den Händen von zehn musikalischen Leitern. Neben Muti finden sich Christian Thielemann, Franz Welser-Möst und Stammgast Zubin Mehta, der vor 63 Jahren erstmals das Orchester dirigierte, am Pult.
Mut zur Verjüngung am Pult
Erstmals wurden auch drei Debütanten damit betraut. Und hier setzt die „Männerbastion“ eine nächste Sensation: Der litauischen Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla wird diese Ehre als erster Frau überhaupt zuteil.
Weiters feiern Jungstar Klaus Mäkelä oder Yannick Nézet-Séguin Abo-Debüts. Die Asien-Tournee der „Wiener“ wird von Andris Nelsons musikalisch geleitet.
Neujahrskonzert in Linz huldigt dem Wiener Walzerkönig
Schauplatz Linz: Chefdirigent Markus Poschner und das Bruckner Orchesters widmen ihr Neujahrskonzert im Brucknerhaus dem Walzerkönig Johann Strauß, weil man im Jahr 2025 dessen 200. Geburtstag feiert.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.