Parallel zur Mega-Baustelle für die grüne Stahlherstellung, die 2027 in Betrieb gehen soll, nimmt die voestalpine derzeit in Linz die Reparatur einer Anlage vor, die für den bewährten Produktionsweg benötigt wird. Dazu wurde ein Hochofen abgedreht – für 80 Tage steht er still. Ein Projekt, das Millionen kostet.
Achtung Baustelle – das gilt für das voestalpine-Gelände in Linz nun doppelt. Insgesamt 273 Millionen Euro hat der Konzern bereits in sein greentec-steel-Programm investiert, dank dem die Stahlproduktion grün werden soll.
Mit der Inbetriebnahme von je einem Elektrolichtbogenofen im Jahr 2027 in Linz und Donawitz reduziert das Unternehmen laut eigenen Angaben bis 2029 seine CO2-Emissionen um 30 Prozent und realisiert so das größte Klimaschutzprogramm Österreichs. Derzeit laufen die Arbeiten auf Hochtouren – parallel zum laufenden Betrieb fordert das enorm.
Drei Hochöfen gibt‘s derzeit in Linz
Mit dem Schritt in Richtung einer mit Strom betriebenen Stahlproduktion wird ab 2027 auch der erste von drei Hochöfen in Linz abgeschaltet. Damit diese aber, so lange sie benötigt werden, auch ihren Dienst tun, braucht’s Reparaturarbeiten, die derzeit auch an einem der Öfen gemacht werden. 80 Tage steht damit der sogenannte Hochofen sechs still.
Die Investition dafür ist auch nicht ohne. „Die Zustellung des Hochofens kostet ungefähr 30 Millionen Euro“, verriet Vorstandschef Herbert Eibensteiner zuletzt. Damit die notwendige Pause für keine Lieferverzögerungen sorgt und genug Roheisen zur weiteren Verarbeitung verfügbar ist, wurde vorgesorgt. Insgesamt wurde dafür im ersten Quartal 2024/25 Material aufgebaut und finanziert. Wert: etwa 100 Millionen Euro.
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