See beliebt wie nie

Öffentlicher Badeplatz steht ohne Parkplatz da

Am Höllerersee im Grenzgebiet der Gemeinden St. Pantaleon und Haigermoos ist der Andrang so groß wie noch nie. Die vielen nach Abkhühlung suchenden Gäste erleben aber eine böse Überraschung. Auf der seit vielen Jahren als Parkplatz zur Verfügung gestellten Wiese darf der Pkw nicht mehr abgestellt werden.

Der Höllerersee im Grenzgebiet der Gemeinden St. Pantaleon und Haigermoos gilt als einer der wärmsten Seen Österreichs. Derzeit geht es aber vor allem am Südufer des rund 780 Meter langen und maximal 27 Meter tiefen Moorgewässers heiß her. Nicht nur die Temperaturen sorgen für einen enormen Andrang der Badegäste. Im benachbarten Salzburg ist die ohnehin schon geringe Zahl an öffentlichen Badeplätzen weiter geschrumpft. Nach über 35 Jahren wurde der Thalgauerspitz am nordwestlichen Ufer des Fuschlsees gesperrt.

Am Höllerersee gibt es nur noch wenige Stellplätze für Pkw. (Bild: Scharinger Daniel)
Am Höllerersee gibt es nur noch wenige Stellplätze für Pkw.

Daher suchen nun noch mehr Menschen Abkühlung im Höllerersee. Dort erleben sie eine böse Überraschung. Am Südufer (Gemeinde St. Pantelon) darf auf einer Wiesenstellfläche nicht mehr geparkt werden. Wer trotzdem sein Auto abstellt, läuft Gefahr, abgeschleppt zu werden.

Die neue Parkplatzsituation ärgert viele Badegäste.   (Bild: Scharinger Daniel)
Die neue Parkplatzsituation ärgert viele Badegäste.  

Bürgermeister David Valentin und der Grundstücksbesitzer Herbert Huemer schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu. Huemer: „Seit zehn Jahren habe ich meine Wiese den Badegästen kostenlos zur Verfügung gestellt. Bei meiner jahrelangen Forderung nach einer gemeinsam Lösung wurde ich von der Gemeinde immer wieder vertröstet. Zuletzt wurde mir der Bau eines kleinen Kiosks mit vier Metern Länge und Breite untersagt.“

Sorge um öffentlichen Seezugang
Valentin hält dagegen: „Für uns kommt nur eine langfristige Lösung mit einigen Adaptierungen in Frage.“ Dass nach den Unstimmigkeiten auch der öffentliche Badeplatz verloren gehen könnte, glaubt Valentin nicht. „Ich gehe davon aus, dass er bleibt.“

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