Nach dem Wirbel um Ermittlungen wegen eines Katy-Perry-Videodrehs in einem Naturschutzgebiet auf den Balearen ohne vorherige Genehmigung hat sich das Plattenlabel des Popstars zu Wort gemeldet.
Laut der britischen Online-Zeitung „The Independent“ teilte Capitol Records mit, eine Videoproduktionsfirma habe versichert, alle Genehmigungen lägen vor. Später habe sich herausgestellt, dass die einen Tag vor Beginn der Dreharbeiten erteilte Erlaubnis nur mündlich erfolgt sei.
„Alle Vorschriften eingehalten“
„Wir haben alle Vorschriften im Zusammenhang mit dem Filmen in diesem Gebiet eingehalten und haben größten Respekt vor diesem Ort und den Beamten, die mit seinem Schutz beauftragt sind“, hieß es weiter.
Die spanischen Behörden hatten das zuvor anders dargestellt. Die Produzenten des Videos hätten keine Drehgenehmigung beantragt, teilte das Umweltministerium der Balearen in Palma (Mallorca) mit. Perry hatte das Video zur neuen Single „Lifetimes“ auf Ibiza und der Nachbarinsel Formentera gedreht.
„Vorläufige Ermittlungen“
Wegen der ohne Genehmigung durchgeführten Dreharbeiten seien „vorläufige Ermittlungen“ eingeleitet worden, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. Die Behörde betonte allerdings, im Prinzip werde kein „Umweltdelikt“ vermutet, da Foto- und Video-Aufnahmen im betroffenen Naturschutzpark Ses Salines nach vorheriger Genehmigung zulässig seien.
Auf dem Video zu „Lifetimes“ ist unter anderem zu sehen, wie die 39-jährige Sängerin in Urlaubsstimmung durch die Dünen läuft und tanzt, vom Felsen ins Mittelmeer springt oder in Clubs fröhlich feiert. Auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Sängerin und Songschreiberin wurde das Video nach nur sechs Tagen beinahe drei Millionen Mal angeklickt.
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