Festakt und Ehrungen

„Hoher Frauentag“ in Tirol mit langer Tradition

Tirol
15.08.2024 18:00

Mit einer Kranzniederlegung vor dem Andreas Hofer-Grab in der Hofkirche, einem Gottesdienst in der Jesuitenkirche und einem Festakt samt Ehrungen in der Innsbrucker Hofburg hat Tirol am Donnerstag traditionell den „Hohen Frauentag“ – so wird „Mariä Himmelfahrt“ in Tirol genannt – begangen.

Am Hohen Frauentag ehrten Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und sein Südtiroler Amtskollege Arno Kompatscher traditionsgemäß das Engagement verdienter Bürgerinnen und Bürger aus Tirol und Südtirol in der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck. 

Im Riesensaal der Innsbrucker Hofburg zeichneten Tirol und Südtirol Bürger mit besonderen Verdiensten aus. (Bild: Land Tirol/Sedlak)
Im Riesensaal der Innsbrucker Hofburg zeichneten Tirol und Südtirol Bürger mit besonderen Verdiensten aus.

Verdienstkreuz und Verdienstmedaille
Für ihr Wirken für die Heimat wurden insgesamt 16 Frauen und 30 Männer mit dem Verdienstkreuz des Landes ausgezeichnet. Zudem erhielten insgesamt 153 Personen, die sich in unterschiedlichen Bereichen in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben, die Verdienstmedaille des Landes.

Echte Lebensretter und Erbhöfe
Darüber hinaus wurden 28 Menschen für die Rettung von Personen aus einer Lebensgefahr in 15 Fällen die Tiroler Lebensrettungsmedaille überreicht. 13 Familien bekamen den Titel „Erbhof“ verliehen.

LH Mattle bei seiner Rede. (Bild: Land Tirol/Sedlak)
LH Mattle bei seiner Rede.
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Ihr selbstloser Dienst stärkt das soziale Gefüge und inspiriert uns alle.

LH Anton Mattle

„Heute würdigen wir jene Menschen, die sich durch ihren unermüdlichen Einsatz und die außergewöhnliche Hingabe für das Gemeinwohl, unser Land und um den Schutz anderer in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen engagiert haben. Sei es im Gesundheits- und Sozialwesen, Kultur- und Traditionswesen, in Vereinen und Einsatzorganisationen, im Sport, in der Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft oder der Landwirtschaft – eines haben sie alle gemeinsam: Ihr selbstloser Dienst stärkt das soziale Gefüge und inspiriert uns alle“, betonte LH Mattle in seiner Rede.

Kranzniederlegung am Andreas-Hofer-Grabmal in der Hofkirche. (Bild: Land Tirol/Sedlak)
Kranzniederlegung am Andreas-Hofer-Grabmal in der Hofkirche.
Landesüblicher Empfang vor der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck. (Bild: Land Tirol/Sedlak)
Landesüblicher Empfang vor der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck.
Ehrensalve beim Landesüblichen Empfang vor der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck. (Bild: Land Tirol/Sedlak)
Ehrensalve beim Landesüblichen Empfang vor der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck.

Mattle und sein Südtiroler Amtskollege hoben einmal mehr die Bedeutung des Ehrenamts hervor. „Die Geehrten werden stellvertretend für die unzähligen ehrenamtlich Engagierten als Zeichen des Dankes und der Anerkennung ausgezeichnet“, erklärte Kompatscher.

Lange Tradition in Tirol
Die Auszeichnungen wurden an Persönlichkeiten aus Nord-, Süd- und Osttirol verliehen. Der „Hohe Frauentag“ geht als Feiertag auf den Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer zurück. Er hatte das Land Tirol im Zuge des Befreiungskampfes gegen Franzosen und Bayern 1809 der „Heiligen Jungfrau Maria“ anvertraut. Begangen wird der „Hohe Frauentag“ in Tirol seit 1959.

Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
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