Kompletterneuerung

40 Millionen Euro für einen sauberen Wörthersee

Kärnten
16.08.2024 06:02

Damit die Wasserqualität hoch bleibt, werden ab Winter rund 40 Millionen Euro in die Erneuerung des Kanalsystems und den Hochwasserschutz der Wörtherseeregion investiert.

„Mit der Gründung des Wasserverbandes Wörthersee-Ost wurde bereits vor vielen Jahrzehnten sichergestellt, dass die Wasserqualität des Wörthersees geschützt bleibt. Nun stehen wir vor einem weiteren wichtigen Meilenstein zur Sicherung dieser Wasserqualität“, so Christian Scheider, der nicht nur Bürgermeister der Landeshauptstadt, sondern auch Obmann des Wasserverbandes Wörthersee-Ost und des Wasserverbandes Glanfurt ist.

Zwölf Gemeinden 

Der Wasserverband Wörthersee-Ost ist ein Zusammenschluss von sechs Wörtherseegemeinden und sechs Umlandgemeinden von Klagenfurt. Die Abwässer dieser Gemeinden werden über ein gemeinsames Sammelkanalsystem entsorgt.

 Das Kanalsystem des Wasserverbandes umfasst rund 154 Kilometer Rohrleitungen und 40 Pumpstationen – die größte liegt beim Kropfitschbad – und führt bis zur Kläranlage in Klagenfurt. Hinzu kommen über 1500 Kilometer Kanalnetze aller Mitgliedsgemeinden mit über 300 kleineren Pumpstationen.

Sechs Wörtherseegemeinden und sechs Umlandkommunen sind von der Bautätigkeit betroffen. „Es ist ein Riesenprojekt“, so Scheider. „Von der Erneuerung der Seedruckleitungen, der Kläranlage Klagenfurt bis zum Hochwasserschutzprojekt Glanfurt ist alles betroffen.“

In der Wörthersee-Seedruckleitung laufen die Abwässer zusammen und werden zur Kläranlage geführt, die bereits 50 Jahre alt ist und ebenfalls erneuert werden soll. „Damit soll die Ableitung der Abwassermengen auch bei Hochwasser gesichert sein“, so Scheider.

Vom heurigen Winter bis Ende 2028 sollen alle Arbeiten des 40 Millionen Euro-Projektes abgeschlossen und das Abwassersystem wieder auf dem neuesten Stand der Technik sein.

Jubiläum: 60 Jahre Wasserverband
Der Wasserverband Wörthersee-Ost feiert im kommenden Jahr seine ersten sechs Jahrzehnte. „Gründungsmitglieder waren Klagenfurt, Krumpendorf, Pörtschach, Maria Wörth und Viktring“, erinnert Geschäftsführer Ingolf Herold. „Damals gab es Probleme mit der Blaualge, die wucherte. Deutsche Medien schrieben bereits, dass man deswegen nicht an den Wörthersee reisen sollte. Wir mussten also was tun. Die Süduferstraße war aber zu felsig verbaut, deshalb hat man die Rohre am Grund des Wörthersees verlegt. Dort sind sie auch jetzt noch. Das Projekt war erfolgreich! Aber nun gehört es erneuert.“

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