48,5 Wochen hatten Oberösterreichs Kindergärten 2023 durchschnittlich geöffnet – um eineinhalb Wochen länger als noch im Jahr zuvor. Mehr als die Hälfte der Betreuungseinrichtungen erfüllt die Kriterien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aber weiterhin nicht.
Die Kindergärten sind nun im Schnitt 8,5 Stunden pro Tag und 42,5 Stunden pro Woche geöffnet. Das ergibt eine Auswertung aus dem Büro von LH-Vize und Bildungsreferentin Christine Haberlander.
Und auch die Anzahl der Kindergärten, die den sogenannten „VIF“-Kriterien zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie entsprechen, hat sich um elf Prozent erhöht, von 238 auf 329 Kindergärten. Weit mehr als die Hälfte der insgesamt 741 Kindergärten erfüllt die Kriterien (etwa: mindestens 45 Stunden pro Woche geöffnet und Angebot eines Mittagessens) damit aber nach wie vor nicht.
Regionale Unterschiede
Sichtbar sind auch deutliche regionale Unterschiede. Die Statutarstädte und die östlicheren Bezirke weisen den höchsten Anteil an „VIF“-konformen Kindergärten auf. In den Bezirken Rohrbach, Schärding, Braunau und Gmunden erfüllen jeweils weniger als 20 Prozent der Einrichtungen die Kriterien zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Krabbelstube wird vormittags gratis
Landeschef Thomas Stelzer und Vize Christine Haberlander (beide ÖVP) zeigen sich über die Entwicklung jedenfalls erfreut. „Oberösterreich macht in der Kinderbetreuung einen gewaltigen Sprung nach vorne. Das stärkt unsere Position als attraktiver Standort und erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich“, sagt Stelzer.
Bildungsreferentin Haberlander verweist auf „den nächsten großen Schritt“: Ab 1. September wird die Betreuung in Krabbelstuben vormittags bis 13 Uhr kostenlos. Am Nachmittag gelten sozial gestaffelte Tarife von 25 bis 128 Euro pro Monat.
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