Wenn Umweltschutz auf Partystimmung trifft, ist das Frequency-Festival in vollem Gange. Mit recycelten Dosen als neue Erinnerungsstücke. Und einer Zwischenbilanz des ersten Festivaltages, die Freude macht.
Mit Ed Sheeran sorgte am Mittwoch gleich ein Megastar für einen prestigeträchtigen Startschuss des Frequency-Festivals. Und für eine gelungene „Heimkehr“ in die Stadt an der Traisen. Denn bereits 2012 war der Musiker in St. Pölten zu Gast. Während er damals noch als unbekannter Nachmittagsact vor 200 Besuchern spielte, zündete der Brite heuer vor rund 45.000 Menschen ein regelrechtes Hit-Feuerwerk. Das Publikum dankte es ihm mit ausgelassener Stimmung und gut hörbarer Textsicherheit.
Für Begeisterung sorgt auch das Nachhaltigkeitskonzept des Festivals. Den jüngsten Clou landete der Veranstalter in Kooperation mit der Montan-Uni Leoben. Denn aus eingeschmolzenen Aludosen werden hier, wie berichtet, bleibende Andenken für die Festivalbesucher. Mittels mobiler Anlage sollen bis zu 30.000 Getränkedosen gesammelt, vor Ort eingeschmolzen und zu Erinnerungsmünzen verarbeitet werden.
Von dem „Upcycling-Live-Projekt“ machte sich auch Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) selbst ein Bild und stattete dem Stand der Montan-Uni einen Besuch ab. Denn schon im Vorjahr rief die Ministerin die Festivalgäste auf Social Media dazu auf, „Müll nicht achtlos wegzuwerfen, um so die Natur bestmöglich zu schonen“.
Ruhiger Festivalstart trotz musikalischem Feuerwerk
Tag eins des diesjährigen Frequency-Festivals in St. Pölten ist erfolgreich geschlagen. Neben dem musikalischen Feuerwerk verlief der Mittwoch aus Sicht der Einsatzkräfte – abgesehen von kleineren Suchtmitteldelikten – „in jeder Hinsicht absolut ruhig“, wie Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler betont.
Das Rote Kreuz versorgte 350 Personen vor Ort am Gelände, zwölf davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Abgesehen von oft hitzebedingten Kreislaufproblemen und kleineren Schnittverletzungen mussten am ersten Festivaltag vermehrt Insektenstiche behandelt werden. Der ÖAMTC leistete mit Start- und Aufsperrhilfen fahrzeugtechnische Unterstützung.
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