Gabalier in Kitzbühel

Sicherheit im Fokus: „Tun alles, was möglich ist“

Tirol
16.08.2024 08:54

Die Absage der Taylor Swift-Konzerte in Wien wegen eines vereitelten Terroranschlags – die „Krone“ berichtete – wirkt sich auch auf das Open Air von Andreas Gabalier am bevorstehenden Wochenende in Kitzbühel aus.

Es wäre eine Katastrophe kaum vorstellbaren Ausmaßes geworden, hätten radikale Islamisten ihre Wahnsinnspläne in Wien in die Tat umgesetzt: Ein Anschlag auf das Taylor Swift-Konzert wurde durch die Festnahme von drei Personen verhindert. Seither sind politische Diskussionen entfacht.

„Seit Wien ist alles aufgeweckter und wacher“
Was bedeutet das nun für andere Konzerte? Zumindest in der Gamsstadt bereitet die „angespannte Sicherheitslage“ beim Musikfestival Kitzbühel von und mit Andreas Gabalier am bevorstehenden Wochenende einiges an Arbeit.

Veranstalter Thomas Rass konkretisiert: „Wir haben jedes Jahr sehr viel für die Sicherheit über, aber seit Wien ist alles aufgeweckter und wacher. Zudem haben wir die Zahl der Security sowie der Exekutive aufgestockt. Und auch Sprengstoff-Spezialisten sowie Hundeführer sind im Einsatz – sie suchen vor den Shows alles gründlich ab.“

Thomas Rass (Mitte), Alexander Gamper (rechts) und Danny Lamonaca. (Bild: Jasmin Steiner)
Thomas Rass (Mitte), Alexander Gamper (rechts) und Danny Lamonaca.

Hinzu kämen ein „großer Einsatztrupp“ der Feuerwehr und 30 Jungbauern, die im Ordnerdienst helfen. Konkrete Zahlen möchte beziehungsweise darf Rass nicht nennen – und zwar „aus sicherheitstechnischen Gründen“.

Fans verwiesen, die vorab ins Tennisstadion wollten
Bereits die gesamte Woche über seien Augen und Ohren geöffnet. Zwei Beispiele: „Am Mittwoch fuhr ein Motorradfahrer mit seinem Bike ins Stadion hinein. Ich wollte von ihm wissen, was er hier auf dem Veranstaltungsgelände vor hat“, schildert der Veranstalter.

Die „Krone“ ist erneut Print-Hauptmedienpartner. (Bild: Jasmin Steiner)
Die „Krone“ ist erneut Print-Hauptmedienpartner.

Und bereits angereiste Fans, die im Stadion Fotos machen wollten, habe man allesamt verwiesen. „Denn wir möchten nicht, dass jemand ins Tennisstadion kommt, den wir nicht kennen“, betont Rass, der zugleich verspricht: „Wir tun wirklich alles, was auch nur irgendwie möglich ist.“

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Wir haben in Sachen Sicherheit ein ganz gutes Gefühl, denn alle Beteiligten arbeiten sehr professionell zusammen.

Thomas Rass und Alexander Gamper

„Lückenlose Gepäckkontrolle und Metalldetektoren“
Für den Sicherheitsbeauftragten der Stadt Kitzbühel, Alexander Gamper (FPÖ), sei es „überfällig“, dass das Sicherheitskonzept überdacht und Pläne sowie Abläufe neu ausgearbeitet worden seien. „Und wir tun noch mehr, als im Veranstaltungsbescheid vorgegeben ist. So gibt es beim Einlass eine lückenlose Gepäckkontrolle und die Besucher werden mittels Metalldetektoren abgesucht. Der Einlass dauert somit zwar ein paar Minuten länger, aber die Besucher wissen dafür, dass so die Chance, dass sich ein Wahnsinniger ins Stadion schwindelt, nicht sonderlich groß ist“, so Gamper.

„Haben Mitarbeiter noch besser geschult“
Und Danny Lamonaca, Koordinator bei „Safe Group“ – einer der Security-Firmen vor Ort -, betont: „Das Geschehene in Wien ist intern natürlich ein Thema. Wir haben unsere Mitarbeiter noch besser und detaillierter geschult.“

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