Am Wörthersee

Bootsunfall: Floß sank, Feuerwerk fiel aus

Kärnten
16.08.2024 06:11

Statt eines großen Feuerwerks blieb der Himmel über dem Wörthersee am Donnerstagabend dunkel. Ein großes Feuerwerk war für das Ende der jährlichen Marienprozession geplant gewesen, doch es kam zu einem Unfall ...

Auf Höhe Maria Wörth war gegen 22.30 Uhr ein Motorbootfahrer unterwegs. In der Dunkelheit fiel dem 69-Jährigen scheinbar nicht auf, dass etwas vor seinem Boot im Wasser lag.

„Der Mann kollidierte mit einem Floß, welches für das Abschlussfeuerwerk der Marienprozession mit einer erheblichen Menge an Feuerwerkskörpern bestückt war“, berichtet die Polizei. „Das Floß hätte als Abschussrampe für das Feuerwerk dienen sollen, wurde aber stark beschädigt und ist in Folge gesunken.“

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Als wir hingekommen sind, hat es wild ausgeschaut. Holzplanken, Feuerwerksbatterien und Rohre sind im Wasser getrieben. Es war auch noch alles verkabelt.

Friedrich Scheucher, FF Reifnitz

Das Floß liegt schon länger an dieser Stelle und wird immer wieder für Feuerwerke genutzt. „Als wir hingekommen sind, hat es wild ausgeschaut. Holzplanken, Feuerwerksbatterien und Rohre sind im Wasser getrieben. Es war auch noch alles verkabelt“, erzählt Friedrich Scheucher, Kommandant FF Reifnitz. „Aber die Betreiber hatte schon alle Zünder abgebaut, somit bestand keine Explosionsgefahr mehr.“

Die eingesammelten Feuerwerkskörper und Abschussrohre. (Bild: FF Reifnitz, Krone KREATIV)
Die eingesammelten Feuerwerkskörper und Abschussrohre.
Mehrere Boote waren bei der Bergungsaktion beteiligt. (Bild: FF Reifnitz)
Mehrere Boote waren bei der Bergungsaktion beteiligt.
Auch große Floßteile trieben auf dem See. (Bild: FF Reifnitz)
Auch große Floßteile trieben auf dem See.

Feuerwerkskörper trieben auf dem See
Feuerwehr und Wasserrettung waren dann lange damit beschäftigt, den Großteil der auf dem See treibenden Feuerwerkskörper einzusammeln – das Floß selbst soll erst am Freitag geborgen werden. „Zu Beginn war es zur Hälfte im Wasser, war aufgestellt. Dann ist es nach und nach untergegangen, weil auch die Schwimmkörper beschädigt waren“, erklärt Scheucher weiter

„Das war aber ein großes Glück für uns. Es liegt jetzt in 15 Metern Tiefe – da stellt es keine Gefahr für den Schiffsverkehr dar. Wir mussten den Bereich nicht absichern.“

Mit Ausnahme des fehlenden Feuerwerks konnte die traditionelle Marienprozession dann ohne weitere Komplikation fortgeführt werden. Das Motorboot wurde nur leicht beschädigt, ein Alkomatentest beim 69-jährigen Mann verlief negativ. Der 57-jährige Flößer und der Motorbootlenker blieben bei dem kuriosen Unfall unverletzt. 

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