Die Altacherinnen feierten einen 3:1-Auftaktsieg gegen Bergheim. Coach Berni Summer war zufrieden, aber mit kleinen Kritikpunkten. Auch die SPG Lustenau/Dornbirn siegte daheim mit 1:0 gegen Aufsteiger LASK.
Die Frauen des SCR Altach sind mit einem 3:1-Heimsieg gegen Bergheim in die neue Saison in der Admiral Frauen Bundesliga gestartet, die erste Pflichtaufgabe haben die Rheindörflerinnen erfüllt. Ganz einfach war es aber gegen die Salzburgerinnen, die sich wesentlich stärker als noch in der vergangenen Saison präsentierten, nicht. „Den Start haben wir fast ein wenig verschlafen. Wir waren hektisch im Spielaufbau. Da hatten wir Glück, dass wir nicht gleich ein Tor kassiert haben“, meinte Coach Bernhard Summer. „Bergheim spielt nun fast typische Red Bull-Schule – sie attackieren sehr hoch. Aber nach unserem 1:0 wurde es dann wesentlich besser.“
Denn nachdem die ersten 20 kritischen Minuten überstanden waren, brachte Neuzugang Jassi Vasconcelos die 1:0-Führung. Noch vor der Halbzeit erhöhte Spielmacherin Maria Olsen auf 2:0. „Mit den Toren ist auch das Selbstvertrauen gekommen. Danach haben wir uns gut aus Drucksituationen befreien können, haben bis zur Endphase nicht mehr viel zugelassen“, sagt Summer. Kurz nach der Pause traf Vasconcelos zum 3:0 – und feierte damit einen Doppelpack in ihrem ersten Ligaspiel für den SCR.
Da war die Partie entschieden. Obwohl sich Bergheim nicht aufgab, in den letzten Minuten vor dem Schlusspfiff sogar noch den Ehrentreffer erkämpfte – nach einem Ballverlust der Altacherinnen in der eigenen Hälfte traf Grabovac per sehenswertem Weitschuss zum 3:1-Endstand. „Das hätte eigentlich nicht mehr sein müssen“, ärgerte sich Summer doch noch ein wenig über den ersten Gegentreffer der Saison.
Nicht aber über die drei Punkte. „Die sind extrem wichtig für uns“, weiß der 56-Jährige, „perfekt war es nicht, das sind Auftaktspiele selten. Aber was wir gesehen haben, ist, dass wir in dieser Saison sehr viel arbeiten werden müssen. Geschenkt bekommt man in dieser Liga nichts mehr.“
Auch Dornbirn siegte
„Wir wissen nicht genau, wo wir stehen“, hatte SPG Lustenau/Dornbirn-Trainer Klaus Stocker vor dem Ligastart gegen den LASK gemeint. Nun hat der Coach aber eine Idee bekommen, denn sein Team besiegte Aufsteiger LASK vor eigenem Publikum mit 1:0, zeigte dabei eine stabile Leistung, sackte die ersten drei Saisonpunkte ein. Alles lief bei den Messestädterinnen, die über zehn neue Spielerinnen gegenüber der Vorsaison haben, aber natürlich noch nicht. „Ein wenig holprig war es schon. Aber wir haben gewonnen, morgen fragt keiner mehr wie. Drei Punkte sind drei Punkte“, meint Stocker.
Für den einzigen Treffer der Partie sorgte SPG-Spielmacherin Marta Vidal, die Spanierin scorte bereits in Minute 11. Auch nach der frühen Führung behielten die Hausherrinnen die Kontrolle auf dem Platz, ließen die Linzerinnen kaum einmal gefährlich werden. Außer in den letzten fünf Minuten, da vergaben die Gäste noch zwei Topchancen. „Wir konnten sie meist weghalten von unserem Tor, aber am Ende hatten wir Glück“, weiß Stocker, „aus dem Spiel müssen wir jetzt lernen. Wenn dann bei uns alles ineinandergreift, werden wir schwer zu schlagen sein.“
Schon am Sonntag geht es in Bergheim mit Runde zwei weiter. „Dort wollen wir die nächsten drei Punkte“, stellt der Trainer klar.
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