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„Hält das?“ Mit dieser Frage wird Christoph Fraundorfer auch zehn Jahre nach der Gründung der Holzfahrradmarke „My Esel“ noch immer konfrontiert. Wie kam‘s überhaupt zur Gründung der Firma mit Sitz in Traun? Wir sprachen mit dem 41-Jährigen aus Perg über Schmerzen als Initialzündung, Skepsis und langen Atem.
Christoph Fraundorfer hatte es nicht geplant, dass er einmal unter die Fahrradhersteller geht. Architektur hat der gebürtiger Perger studiert, in Wien dann auch gearbeitet.
„Ich fuhr viel mit dem Rad – dabei hat mir immer alles weh getan“, sagt der 41-Jährige, der die Beschwerden auf eine schlechte Sitzposition wegen seiner Größe von 1,94 Metern zurückführte. Weil er damals schon ganz gerne Möbel baute, begann er einfach damit, am individualisierten Rad zu tüfteln.
2014 hat die Geschichte der Holzfahrrad-Marke „My Esel“ begonnen, ein Jahr später stieß Heinz Mayrhofer dazu. Der Waldzeller war bei Sportartikelhersteller Fischer Sports tätig, bringt viel Material- und Entwicklungs-Know-how mit.
60 Jahre, nachdem die KTM Fahrrad GmbH das erste Modell auf den Markt gebracht hat, gehört die von Mattighofen aus agierende Firma längst zu den Taktangebern der Rad-Branche. Das erste mit Strom betriebene Bike gab’s bei den Innviertlern 2009. Noch immer ist man ein Familienbetrieb: Johanna Grabner-Urkauf übernahm 2018 das Ruder von Mama Carol Urkauf-Chen und führt KTM Fahrrad mit Stefan Limbrunner. Pierer Mobility konzentriert sich mittlerweile in Sachen Fahrräder ganz auf den Elektro-Bereich – und hier auf das Premiumsegment, wie es heißt. Hohe Lagerbestände und gesunkene Verkaufspreise sorgten trafen das Unternehmen von Stefan Pierer und sorgten für außerordentliche Abwertungen.
„Wir haben mit nichts begonnen, zwei Jahre lang Prototypen gebaut“, denkt Fraundorfer an die Anfänge zurück, in denen man für den Holzverbund-Rahmen erst einmal alle Prüfungen bestehen m und Zertifizierungen erlangen musste. 2016 erfolgte der Verkaufsstart.
„Wir sind eine Manufaktur“
Und heute? Im Vorjahr produzierten und verkauften die Trauner 1000 Räder. „Im internationalen Vergleich ist das nicht viel, wir sind eine Manufaktur“, sagt Fraundorfer.
Das Ziel ist klar: „Wir wollen wachsen, größer werden.“ Bei Konsumenten muss man noch immer Überzeugungsarbeit leisten: „Menschen, die uns nicht kennen, fragen, ob das Rad hält.“ Der Blick zurück? „Es war ein langer Weg, den man auch finanzieren und wirtschaftlich durchbringen muss.“ Im Jahr 2020 machte man erstmals Gewinn.Kneid.-
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