Nix wie los

Knackige Gipfeltour auf den Grenzberg Freihut

Tirol
16.08.2024 17:00

Eine fordernde, dafür aber lange schattseitig verlaufende Route führt von St. Sigmund im Sellrain auf den 2625 Meter hohen Gipfel. Nach dem Abstieg kehren wir in der gemütlichen Gleirschalm ein.

Eines vorweg: In der Regel spricht man von der Freihut. Unser eher unscheinbares, aber sehr lohnendes Ziel liegt im vordersten Bereich des Kamms zwischen St. Sigmund und Gries im Sellrain, so darf man den Berg durchaus als Grenzgipfel betrachten.

Ab dem Parkplatz ist die Freihut angeschrieben, zunächst folgen wir dem Asphaltweg im Gleirschtal einwärts, der zur Gleirschalm führt. Kurz vor der Einkehr, am Beginn der Wiesen, zweigt links die Route zur Freihut ab. Es geht zunächst auf einem Karrenweg, später auf einem Steig und oft direkt im steilen, bald freien Gelände empor.

Im Süden zeigt sich der Lüsener Fernerkogel mit dem spektakulären Eisbruch (links hinten).  (Bild: Peter Freiberger)
Im Süden zeigt sich der Lüsener Fernerkogel mit dem spektakulären Eisbruch (links hinten). 

Die Strecke zieht hier am Morgen schattseitig hinauf und zum Jägerstand hinüber. Bald darauf öffnet sich der Blick ins Inntal.

Daten und Fakten

  • Talort: St. Sigmund im Sellraintal (1513 m)
  • Ausgangspunkt: kostenpflichtiger Parkplatz Gleirsch an der Hauptstraße in St. Sigmund
  • Strecke: (asphaltierter) Fahrweg, Karrenweg, urtümlicher, alpiner Steig
  • Ausrüstung: feste Schuhe, Stöcke
  • Voraussetzung: Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung
  • Kinder: ab 10 Jahren
  • Mountainbuggy: bis zur Gleirschalm
  • Einkehrmöglichkeit: Gleirschalm (1666 m), T 0650/ 8126722 bzw. 05236/20790; im August von Mittwoch bis Sonntag geöffnet
  • Anreise mit Öffis: Bus von Innsbruck zum Ausgangspunkt (Haltestelle Gleirschtal)
  • Höhenunterschied: rund 1100 Höhenmeter
  • Länge: rund 4,5 Kilometer (Ausgangspunkt – Freihut)
  • Gehzeit: rund 3 bzw. gut 2 1/2 Stunden

In der Folge beginnt der Anstieg über einen felsdurchsetzten Gratrücken zur Kleinen Freihut (2582 m), die eine Art Vorgipfel darstellt. In dem Abschnitt muss man da und dort die Hände zu Hilfe nehmen.

Während des Zustiegs blickt man ins hintere Gleirschtal. (Bild: Peter Freiberger)
Während des Zustiegs blickt man ins hintere Gleirschtal.

Südlich vor uns liegt dann eine ebene Hochfläche, die Erhebung links dahinter ist unser Ziel. Die letzten Meter geht es von Südwesten zum Kreuz. Hier heroben reichen die Blicke unter anderem bis zum Koasa, im Süden präsentiert sich der Lüsener Fernerkogel

Einkehr in der Gleirschalm
Zurück nehmen wir die Aufstiegsroute, in den steilen Passagen heißt es sehr vorsichtig sein. Zur Belohnung sollte schließlich noch die Einkehr in der Gleirschalm auf dem Programm stehen – einfach im Talboden links ein paar Meter über die Wiesen einwärts!

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