Das ehemalige Park-Kino beim Schloss Rotenturm soll als Kabarett- und Kleinkunstbühne etabliert werden. Aktuell ist man aber noch auf der Suche nach einem künstlerischen Leiter.
Kunst und Kulturhungrige sind im Burgenland bestens bedient. Das Land hat sich mittlerweile auch als Kabarett-Hochburg weit über die Landesgrenzen einen Namen gemacht. Kein Wunder, schließlich gibt es wahrscheinlich kaum eine Region in Mitteleuropa, aus der so viele Kabarettisten stammen beziehungsweise so viele leben wie hier im Südburgenland, sagte zuletzt auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil anlässlich der „All Stars Gala“ auf Burg Güssing, zu der Intendant Andreas Vitasek eingeladen hat.
Vitasek, Krutzler, Böck, Haider: Wer reiht sich ein?
Mit dem ehemaligen Park-Kino, welches inmitten des sieben Hektar großen idyllischen Schlossparks von Schloss Rotenturm steht und im Besitz der Familie Schinner ist, soll das Burgenland jetzt eine weitere Bühne bekommen. Der örtliche Theaterverein nützt die Location bereits seit drei Jahren, den Vorhang will man jetzt aber auch für Kabarett und Kleinkunst öffnen. Dazu ist man derzeit auf der Suche nach einem künstlerischen Leiter, der das Haus wieder mit Leben erfüllt. In Sachen Intendanz wartet das Burgenland bereits jetzt mit zahlreichen Granden aus der heimischen Szene auf, denkt man beispielsweise an Andreas Vitasek in Güssing, Christoph Krutzler in Bildein, Wolfgang Böck in Kobersdorf oder Alfons Haider in Mörbisch und auf Schloss Tabor.
In Rotenturm soll es zumindest bei der Publikumsgröße überschaubarer sein. Über 180 Sitzplätze und eine Bar verfügt das ehemalige Kino, welches in den 1960er-Jahren eröffnet wurde.
Schinner: Wollen eine Bühne für junge Künstler
„Darum können uns gut vorstellen, dass vor allem junge und aufstrebende Kabarettisten oder Schauspieler das Ambiente für Vorpremieren bespielen, um ein ehrliches Echo vom Publikum zu bekommen“, sagt Constanze Schinner. Der gesuchte künstlerische Leiter soll jedenfalls Gefühl für das Burgenland mitbringen, so Schinner, „unser Wunsch ist es jedenfalls, dass die Menschen große Freude verspüren, wenn sie eine Vorstellung besuchen, egal ob gelacht, musiziert oder Theater gespielt wird.“
Als Herrschaftssitz der Grafenfamilie Erdödy in den Jahren 1862 bis 1864 erbaut, hatte das Schloss Rotenturm nach dem Jahr1924 ständig wechselnde Eigentümer. Dem zunehmenden Verfall preisgegeben, wurde der ehemalige Herrschaftssitz ab dem Jahr 2008 vom Wiener Immobilien-Unternehmer Heinz Schinner in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz umfassend revitalisiert. Mittlerweile als Märchenschloss über die Landesgrenzen bekannt, bietet die Location die besten Voraussetzungen für Traumhochzeiten und Konzerte, dient aber auch als Wohnsitz.
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