Gleich dreimal

Wiener Polizisten bei Einsätzen attackiert

Einer der Vorfälle ereignete sich bei der U-Bahnstation Josefstädter Straße (Archivbild).

(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Gleich dreimal wurden Polizistinnen und Polizisten in Wien am Feiertag bei Einsätzen körperlich angegriffen. In zwei Fällen ging die Gewalt von Frauen aus, alle Vorfälle ereigneten sich schon tagsüber.

Bereits um 11 Uhr kam es zu einer Auseinandersetzung am Margaretengürtel im gleichnamigen Bezirk. Beamtinnen und Beamte stoppten einen 46-Jährigen, der bei Rot über die Straße ging. Sie machen den Mann darauf aufmerksam, woraufhin er ihnen den Vogel zeigte. Als er zwei weitere Male bei Rot die Straße überquerte, kontrollierte ihn die Polizei. Der Mann wollte sich aber nicht ausweisen und verhielt sich aggressiv.

Seine 39-jährige Lebensgefährtin kam hinzu und wollte eine Festnahme verhindern. Die Frau drängte sich zwischen ihren Freund und die Polizei. Einer Polizistin versetzte sie gar Stöße. Daher wurde sie festgenommen. Beide wurden vernommen und wieder entlassen, die Frau wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.

Frau kletterte auf Dach eines Streifenwagens
Der nächste Vorfall ereignete sich um die Mittagszeit vor der U-Bahnstation Josefstädter Straße. Sie beschimpfte Polizistinnen und Polizisten und kletterte nach einer Kontrolle auf das Dach eines Streifenwagens – nur spärlich bekleidet. Als sich die Einsatzkräfte der 25-Jährigen näherten, griff sie einen Beamten mit einer Jacke an. Anschließend griff sie gar zu einem Messer und warf es in Richtung der Uniformierten, eine Taschenlampe folgte. Daraufhin wurde sie mit Pfefferspray attackiert und stoppte ihre Aktionen.

Die junge Frau versuchte, zu flüchten, konnte aber festgenommen werden. Dabei bekam ein Polizist einen Tritt gegen ein Knie ab. Die Frau wurde von den Rettungskräften behandelt, das Messer sichergestellt.

Polizeiauto in Favoriten (Archivbild)

(Bild: krone.tv)

Mann belästigte Passanten
Am Nachmittag gegen 16.30 Uhr geriet die Polizei in Wien-Favoriten mit einem Afghanen aneinander, der in der Gudrunstraße Passantinnen und Passanten belästigt sowie einen Wagen beschädigt hatte. Sobald er die Uniformierten sah, beschimpfte er sie. Zudem zog sich der 28-Jährige die Hose herunter und beschimpfte die Sicherheitskräfte weiter. Anschließend ging er zu Schlägen über und wehrte sich gegen seine Festnahme.

Zwei Beamte wurden so verletzt, dass sie ihren Dienst nicht mehr fortsetzen konnten. Der junge Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.