durch „Eindringlinge“

Heimische Arten im Wasser sind bedroht

Die Quaggamuschel

(Bild: APA/dpa/Patrick Seeger)

Wassersportler sind dazu aufgerufen, die Ausbreitung von Eindringlingen wie Quaggamuschel, Sonnenbarsch oder Wasserpest einzudämmen. Wichtig: Ausrüstung wie Boote oder Paddel immer reinigen!

In Vorarlberg sorgte die ursprünglich aus dem Schwarzmeerraum eingeschleppte Quaggamuschel bereits nicht nur für gravierende Umweltschäden. Auch für die Wirtschaft ist sie ein Schreckgespenst.

Fischerei-Erträge massiv eingebrochen
Abgesehen von Schäden an den Leitungen und Ähnlichem lässt die Muschel auch die Fischerei-Erträge einbrechen, denn die „Quaggas“ ernähren sich von Plankton – darum bleibt für Felchen und Co weniger übrig.

Eine Untersuchung des Salzburger Gewässerschutzes hatte bereits 2023 ergeben, dass sich die invasive Quaggamuschel im Obertrumer See und im Wolfgangsee angesiedelt hatte. Einmal im See, lässt sich die Art kaum bekämpfen.

Um die Ausbreitung der Quaggamuschel und anderer „blinder Passagiere“ zu verhindern, gibt es vier einfache Maßnahmen für Boote, Stand-Up-Paddles und Luftmatratzen: Alle Rückstände wie Schlamm, Pflanzen oder Tiere sollten gründlich entfernt werden. Die Reinigung sollte mit sauberem Wasser erfolgen, idealerweise über 45 Grad Celsius und mit einem Hochdruckreiniger. Hohlräume in Booten und Ausrüstung sollten am Ursprungsgewässer entleert werden. Abschließend ist es wichtig, die Ausrüstung vollständig zu trocknen, idealerweise für mindestens vier Tage.