Elf Tage nach dem Finale am Boden sowie sportjuristischen Urteilen hat die rumänische Turnerin Ana Barbosu ihre Bronzemedaille für Platz drei bei den Olympischen Spielen in Paris erhalten.
Wie der nationale Turnverband auf der Plattform Instagram mitteilte, erhielt die 18-Jährige die Medaille nach dem olympischen Protokoll in Bukarest auf der Esplanade vor dem Rumänischen Olympischen Komitee (COSR).
Durch die nachträgliche Anerkennung einer höheren Schwierigkeitswertung für US-Turnerin Jordan Chiles war Barbosu vom dritten auf den vierten Platz zurückgefallen, nachdem sie bereits mit der Landesfahne über den Schultern im Innenraum der Arena Bercy Bronze bejubelt hatte. Der rumänische Turnverband hatte daraufhin vor der Ad-hoc-Kammer des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS) die Korrektur der Chiles-Wertung mit der Begründung angefochten, dass der entsprechende Antrag bei der Jury vier Sekunden zu spät eingereicht worden sei.
Dieser Argumentation folgte das CAS-Gremium. Dagegen legte der US-Turnverband beim CAS Widerspruch ein, scheiterte damit aber aus formalen Gründen. Barbosu dachte bei der Übergabe auch an Chiles: „Es ist eine schwierige Situation für uns mit so vielen Ungewissheiten und überwältigenden Gefühlen.“
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