Auch Gegner lobt ihn

Müller scherzt: „Wollt es mir ja nie glauben!“

Thomas Müller zeigte sich nach dem Spiel bestens gelaunt.

(Bild: AFP/APA/MICHAELA REHLE)

Thomas Müller hat wesentlichen Anteil am souveränen Erfolg der Bayern in der Auftaktrunde des DFB-Pokals gegen Ulm (4:0). Mit seinem Doppelpack sicherte sich der Routinier zudem einen weiteren Vereinsrekord. Nach dem Spiel zeigt sich der noch 34-Jährige bestens gelaunt und begann über die Alters-Debatte zu scherzen. 

„Ja, ja. Manche glauben es mir ja nie. Aber: Ich lüge euch nicht an!“, scherzt das Bayern-Urgestein nach dem Spiel gegenüber Sky, als er auf seine starke Leistung im fortgeschrittenen Fußballer-Alter angesprochen wird. Er könne trotz seiner bald 35-Jahre noch immer mit der jüngeren Generation mithalten.

Das unterstrich Müller gegen Ulm eindrucksvoll. Mit seinen Toren in der 12. und 14. Minute ebnete er nicht nur den Weg in die nächste Runde, sondern sicherte sich auch einen vereinsinternen Rekord. Denn dadurch wurde Müller zum ältesten Doppelpacker in der Pokal-Historie der Bayern.

„Ich fühle mich ziemlich gut, nicht nur körperlich, sondern auch so mit den Jungs“, so Müller. Für Begeisterung sorgt die Einstellung des Routiniers auch bei seinem neuen Trainer Vincent Kompany: „Er ist ein Spieler, der ist immer motiviert. Für ihn war es wie ein Champions-League-Finale und er hat das auch so gespielt. Und das ist wichtig für sein Spiel.“

„Wahnsinn, Wahnsinn“
Neben Sportdirektor Christoph Freund, der Müller eine „sehr sehr gute Form“ bereits in der Vorbereitung attestierte, gab es für den 34-Jährigen auch Lob vom Gegner. „Wahnsinn, Wahnsinn, wie sich Müller bewegt, wie clever er die Räume erkennt, wie clever er unterschiedliche Höhen in der Kette erkennt“, zeigt sich etwa auch Ulm-Trainer Thomas Wöhrle begeistert.

Sportdirektor Christoph Freund

(Bild: GEPA pictures)

Angesprochen auf die Qualität des Bayern-Kaders und die Frage, ob diese besser sei als in der vergangenen Saison, zeigte sich Müller dann doch etwas genervt: „Das ist erstens mal völlig wurscht. Zweitens ist es eine Geschmacksfrage.“ So oder so wird sich erst in den kommenden Wochen herauskristallisieren, wie gut der Kader ist. Der Sieg gegen Ulm war aber ein wichtiger Auftakt-Erfolg.