„Ich habe Spaß“

„Taxi Orange“-Chris ist Luxusmakler auf Mallorca

Chris Kornschober verkauft nun Luxus-Immobilien auf Mallorca

(Bild: Kornschober)

Mit seinem „Haaallo!“ ist Chris Kornschober im „Taxi Orange“ über Nacht bekannt geworden. Als Schauspieler und Model versuchte der steirische Beau Karriere zu machen. Die Rolle seines Lebens hat der 45-Jährige auf Mallorca gefunden. Als Makler von Luxusimmobilien bedient er Superreiche.

Mallorca – Tummelplatz der Milliardäre und seit drei Jahren auch fixer Wohnsitz von Christoph Kornschober aus St. Marein bei Graz. Zum Auswandern auf die Sonneninsel hat ihn sein Bruder überredet, der auf Mallorca als Musik- und Videoproduzent arbeitet. „Ich war damals in der Corona-Zeit in München, wo mit der Schauspielerei und dem Modeln nicht viel zu holen war. Geld habe ich mit Video- und Drohnenaufnahmen für ein großes Wohnprojekt verdient und im Laufe der Zeit mit dem Immobiliengeschäft vertraut gemacht“, skizziert der Spätberufene seinen Weg vom Schauspieler und Model zum Geschäftsführer des eigenen Maklerbüros mit Meerblick in Palma.

Der Traum vieler Österreicher: eine Immobilie auf Mallorca

(Bild: Kornschober)

Nach eigenen Angaben schlägt sich der Auswanderer nicht schlecht im Haifischbecken vieler, die am Tummelplatz hungrig nach fetten Provisionen sind. „Auf Mallorca gibt es 1500 Makler. Mit Fleiß, Sprachtalent, guten Orts- und Menschenkenntnissen und vor allem einem guten Netzwerk kommst du rasch ins Geschäft und an herausragende Immobilien“.

Chris Kornschober glänzt mit Millionenimmobilien
Im Vergleich zu Österreich sind in Mallorca Exklusivverträge eher die Ausnahme. Die Superreichen lieben die Baleareninsel, ebenso wie Millionen von Pauschalurlaubern. „Auf der Insel kennt man keine Immobilienkrise, die Nachfrage ist steigend und für Anleger immer noch interessant“, wirbt Christoph Kornschober für das eigene Geschäft und verweist auf sein Portfolio (luxuryonmallorca.com), wo der Steirer mit Millionenimmobilien glänzt. Aktuell sind es 200 Objekte, von der Ferienwohnung um 250.000 Euro bis hin zum Protzanwesen direkt am Meer um sagenhafte 50 Millionen. „Es gibt wirklich sehr, sehr viele Reiche“. Und das ist schon alles, was der 45-Jährige zu seinen betuchten Kunden verraten möchte, die aus Amerika, Skandinavien, England und natürlich aus Deutschland und Österreich kommen. „Es sind klingende Namen darunter, die bei diesen Hochpreis-Käufen auf Vertrauen und Diskretion pochen“.

Beim ersten Mal mit einem Milliardär war ich sehr aufgeregt
„Als das erste Mal ein Milliardär vor mir stand, war ich schon sehr aufgeregt“, gibt der langjährige Schauspieler zu, der seine multimedialen Talente in seiner One-Man-Firma bündelt. „Ich habe mir alles selbst aufgebaut. Die Präsentationsvideos mache ich selbst, gestalte die Homepage und auch die Schauspielerei kommt mir sehr gelegen“. Warum?„Als Schauspieler schlüpft man in andere Rollen, deshalb fällt es mir leicht, mich in den Kunden hineinzuversetzen und rasch auf die Ansprüche und Bedürfnisse mit meinem Angebot zu reagieren. Das ist schon die halbe Miete“. Den Rest macht der bewanderte Inselkenner, der vier Sprachen spricht, mit seinem Charme voll. „Spanisch habe ich von meiner letzten Freundin gelernt“.

Habe noch immer Nervenkitzel, wenn es um große Deals geht
Bewusst hat der fesche Steirer auf sein Konterfei auf seiner Immobilien-Plattform verzichtet. „Der Focus soll nicht auf mich, sondern auf die Kunden gerichtet sein, die von mir ihre Traumimmobilien vermittelt bekommen“. Die Schauspielerei und das Modeln (u .a. für Adidas, C&A, BMW, Swatch) sind derzeit ad acta gelegt, „denn ich kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen“. Die Vergangenheit als Serienschauspieler in „Julia, Wege ins Glück“, „Soko Kitzbühel“ oder „Taxi Orange“ holt ihn auf Mallorca auch nur selten ein.

Ob das Immobiliengeschäft mehr abwirft als die Schauspielerei, will die Frohnatur nicht beantworten. Nur so viel. „Als Schauspieler musst du immer auf Rollenangebote warten. Jetzt bin ich ständig gefordert, habe Spaß, lerne viele Leute und wunderschöne Immobilien kennen und habe immer noch Nervenkitzel, wenn es um die großen Deals geht“.