Die junge Henndorferin Katharina Hirnböck kommt von einem Bauernhof. Kühe melken, Joghurt und Butter machen, Gäste bewirten – das sind für die Käserin keine Fremdworte. Diesen Sommer macht sie in ihrem Beruf als Milchtechnologin Pause, um auf der Aueralm in Maria Alm Erfahrungen zu sammeln. Für den Job und fürs Leben.
Die Tage auf der Alm beginnen früh. Für Katharina Hirnböck ist es aber fast wie ausschlafen. In ihrem Beruf als Milchtechnologin in der Käserei Woerle in Henndorf hat sie meist schon um vier Uhr in der Früh Dienstbeginn. Genau in diesem Job macht sie jetzt für ein paar Monate Pause: Katharina verbringt ihren Sommer nämlich auf der Alm.
Almabenteuer als Chance fürs Leben
„Ich habe gewusst, diese Chance, die kann ich nicht auslassen“, sagt Kathi zur „Krone“ im Gespräch auf der Aueralm in Maria Alm-Hinterthal. Hier heroben, auf 1130 Metern, hat die junge Käserin bei Familie Rainer ihr Almabenteuer angetreten. Kühe melken, Butter, Joghurt und Frischkäse machen, Wanderer und Ausflügler bewirten – das sind von Pfingsten bis Oktober Katharinas neue Aufgaben.
Vom Chef unterstützt, von der Stelle online erfahren
Den Job in der Käserei hat die junge Frau, die selbst von einem Bauernhof stammt, nicht aufgegeben. „Im November geht’s wieder zurück“, sagt die patente 21-Jährige. „Mein Vorgesetzter hat mich und den Wunsch auf die Alm zu gehen sehr unterstützt.“ Eine reine Alm zum Käsen, etwa im Hochgebirge in Vorarlberg oder in der Schweiz, das wäre nichts für die junge Frau. Sie hat sich bewusst für die Aueralm entschieden, denn dort ist sie auch für die Ausschank zuständig.
Gefunden hat sie die Stelle auf einer Plattform im Internet. Maria Rainer, die mit ihrem Mann Bauernhof und Aueralm betreibt, ist mit ihrer Almhelferin äußerst zufrieden. „Kathi packt an. Bisher gibt’s keine Beschwerden“, lacht die Bäuerin. Bis vor Kurzem ging den beiden noch Studentin Hanna aus Niederösterreich zur Hand. Die junge Frau hat ihr Almabenteuer aber vorzeitig beendet.
Auch wenn es die Aueralm in der Form erst seit 2013 gibt, sie ist beliebt. Das zeigt sich vor allem an den Wochenenden. Der Ansturm ist da manchmal gewaltig, die Damen haben dann alle Hände voll zu tun. Und wenn einmal weniger los ist, geht die Arbeit hier heroben auch nicht aus.
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