Tausende evakuiert
Waldbrände: 17 Wohnhäuser in Izmir niedergebrannt
In der Türkei wurden fast 4000 Menschen wegen Waldbränden evakuiert. In Izmir brach am späten Freitagabend Panik aus, als die Flammen ein zehnstöckiges Wohnhaus und ein Industriegebiet erreichten. Über Nacht brannten 17 Wohnhäuser nieder.
105 Wohn- und 44 Arbeitsgebäude wurden evakuiert. Seit Samstagmorgen stelle das Feuer keine Bedrohung mehr für die zentralen Wohngebiete der Küstenstadt dar, sagte der türkische Landwirtschaftsminister Ibrahim Yumakli. Die Einsatzkräfte seien nochmals verstärkt worden und hätten die Flammen eindämmen können.
Hier sehen Sie ein Video aus Izmir.
Seit Donnerstagabend kämpfen knapp 3000 Einsatzkräfte gegen die Feuer am Berg Yamanlar am Rand der Küstenstadt. Izmir und vor allem die naheliegenden Badeorte sind beliebte Urlaubsziele. In der vergangenen Woche brachen außerdem Feuer auf Landwirtschafts- oder Waldflächen von Städten wie Aydin, Bolu, Mugla und Manisa aus. 4000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
Sechs Festnahmen
Allein in Izmir wurden 1600 Hektar Land vernichtet. Die Brandursache war zunächst unklar. Laut dem türkischen Landwirtschaftsminister wurden sechs Menschen in Izmir und Bolu festgenommen, die für einen Teil der Brände verantwortlich sein könnten. Berichte über Verletzte gab es nicht.
Die Türkei kämpft seit Beginn des Sommers mit einer Hitzewelle und Waldbränden im ganzen Land. Auch im benachbarten Griechenland wütete zuletzt ein riesiger Waldbrand nordötlich von Athen.
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