Persönliche Attacken

Donald Trump: „Ich sehe besser aus als Kamala“

Außenpolitik
18.08.2024 07:58

Donald Trump ist dazu übergegangen, das Aussehen seiner Kontrahentin im US-Präsidentschaftswahlkampf, Kamala Harris, vermehrt zu kommentieren. Er attestierte der Demokratin jüngst, eine „sehr attraktive Frau“ zu sein. Bei einem Wahlkampftermin im wichtigen „Swing State“ Pennsylvania legte er nun nach.

Trump hat sein Erscheinungsbild mit dem von Harris verglichen. Seiner demokratischen Kontrahentin werde nachgesagt, wegen ihrer Attraktivität einen Vorteil zu haben, sagte der 78-Jährige bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania und fügte hinzu: „Ich sehe viel besser aus als sie. Ich glaube, ich sehe besser aus als Kamala.“

Das Lachen der Demokratin kommentierte Trump mit den Worten, es sei „das Lachen einer Verrückten“. Es ist nicht das erste Mal, dass der Republikaner das Aussehen von Harris thematisiert oder Frauen auf diese Weise angreift. Für Politikerinnen der Gegenseite benutzte er in der Vergangenheit häufiger das Wort „verrückt“ – etwa 2016 für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton im damaligen Wahlkampf.

Entscheiden Sie selbst … (Bild: AP)
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Mit Blick auf Harris erklärte Trump, er werde gebeten, sie nicht als „Irre“ zu bezeichnen. „Aber das ist sie. Eine Irre“, sagte der Ex-Präsident.

Beratungsresistenter Trump wird persönlich
Bei der Veranstaltung stellte er die Demokratin erneut als radikale Linke dar und nannte sie eine „Kommunistin“. Auch US-Präsident Joe Biden griff er scharf an. Die USA würden von „dummen Menschen“ regiert, behauptete er. Obwohl ihm geraten werde, solche Schimpfwörter zu vermeiden, falle ihm kein besseres Wort als „dumm“ ein. „Wie soll man es sonst beschreiben? Es ist ein perfektes Wort.“

Trump erhob erneut den Vorwurf, Biden und Harris ließen mit ihrer Migrationspolitik kriminelle „Irre“ über die Südgrenze ins Land. Zudem wiederholte er die falsche Behauptung, ihm sei der Wahlsieg 2020 gestohlen worden. Er warnte davor, dass dies 2024 erneut geschehen könne.

Trump gerät ins Hintertreffen
Seinen Anhängern versprach Trump unter anderem Steuersenkungen und die Umleitung von Geldern für den Klimaschutz in die Infrastruktur. Energiepreise wolle er durch die verstärkte Förderung fossiler Energien senken.

Trump-Fans beteten gemeinsam für den Wahlsieg ihres Favoriten. (Bild: AP/Carolyn Kaster)
Trump-Fans beteten gemeinsam für den Wahlsieg ihres Favoriten.

Mit Pennsylvania will sich Trump im Wahlkampf einen Bundesstaat sichern, wo die Erdgasförderung eine große Rolle spielt. Pennsylvania ist ein sogenannter Swing State, in dem beide Parteien traditionell um die Wählerstimmen kämpfen. Enge Rennen werden auch in Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina und Wisconsin erwartet.

Aktuell würde Harris die Wahl deutlich gewinnen:

Wegen seiner Bevölkerungsgröße steht Pennsylvania aber für beide Seiten ganz oben auf der Prioritätenliste. Nach Bidens Rückzug als Kandidat der Demokraten hat Harris in Umfragen schnell aufgeholt und setzt Trump damit zunehmend unter Druck.

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