Die Suche nach dem seit mehr als einer Woche vermissten Literaten Bodo Hell in der Dachstein-Region wird nun wieder auf der steirischen Seite des Bergmassivs fortgesetzt. Die Suchmannschaften nehmen das Gebiet nördlich und östlich des Heilbronner Kreuzes unter die Lupe. Bergrettung, Polizei und Bundesheer sind beteiligt.
Am 9. August hatten Zeugen den bekannten Autor Bodo Hell das letzte Mal gesehen. Er wollte im alpinen Gelände zwischen Grafenbergalm und Heilbronner Kreuz nach seinem Vieh suchen, soll er Wanderern gesagt haben.
Seitdem gilt der Literat als vermisst. Denn er ist weder bei seinem Ziel angekommen noch in seine Hütte zurückgekehrt. Der 81-Jährige gilt als ortskundig und verbringt seine Sommer regelmäßig als Hirte am Dachstein im oberösterreichisch-steirischen Grenzgebiet.
Eine großangelegte Suchaktion mit Einsatzkräften der Bergrettung und der Alpinpolizei, mit Hunden, Hubschraubern und einer Drohne – zuletzt auf oberösterreichischemGebiet – blieb erfolglos und wurde zwischenzeitlich eingestellt. Nach einer Auswertung der Handydaten verlagerte man sich wieder stärker auf das Gelände östlich des Heilbronner Kreuzes.
Schwieriges Gelände
Heute, Sonntag, soll auf steirischer Seite in dem latschen- und felsdurchsetzten Areal gesucht werden, wie auch die Polizei bestätigte.
Hell hatte heuer den Literaturpreis des Landes Steiermark erhalten. Der gebürtige Salzburger verbringt seine Sommer auf einer Almhütte auf der Grafenbergalm und hütet dort nicht nur rund hundert Tiere, sondern schreibt dort auch Bücher.
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