Der Meister ist noch nicht in Schwung. Zeigte auch der Dusel-Sieg zuletzt bei Lieblingsgegner Klagenfurt. Noch ist viel Sand im schwarzen Getriebe, dazu laufen etliche Spieler ihrer Form hinterher und die Neuen müssen sich erst an die Sturm-Intensität gewöhnen. Nach zwei Liga-Siegen in Folge passt jedenfalls die Punkte-Ausbeute.
Rückblende: Halbzeit im Cup-Finale am 1. Mai in Klagenfurt: Sturm ist gegen Rapid mit 0:1 zurück, in der Kabine wird es sehr laut, Kiteishvili und Wüthrich geigen den Mitspielern die Meinung. Sturm gewinnt das Endspiel noch mit 2:1.
17. August: Sturm geht mit einem glücklichen 0:0 in Klagenfurt in die Pause. Eine Brandrede wie damals von Kiteishvili gibt es zwar nicht, doch die Führungsspieler sagen klipp und klar: „Das ist viel zu wenig, es muss mehr kommen.“ Ins selbe Horn bläst auch Trainer Christian Ilzer.
Der Meister kommt verbessert aus der Kabine, holt einen dreckigen Sieg. „Solche musst du in einer Situation wie jetzt einfahren, das war letztes Jahr mit dem 2:1 in Altach nicht anders. Wir müssen über diese Phase drüberkommen und so viele Punkte wie möglich hamstern“, sagt Andreas Schicker.
Die bislang magere Kost des Meisters sorgt bei manchen im schwarzen Umfeld schon für Krisenstimmung. „Das verstehe ich nicht, man bekommt den Eindruck, als wären wir Letzter“, schüttelt der Sportchef den Kopf. Die Verantwortlichen bewahren ruhig Blut, wissen: Sturm befindet sich in einem Prozess, der dauert und Geduld erfordert. Einige Spieler sind noch nicht in Top-Form, die Neuzugänge Karic, Chukwuani und Zvonarek müssen sich erst an die Intensität bei Sturm gewöhnen und die Teamspieler sind erst Verspätung im Training eingestiegen und müssen ihre Form aufbauen.
Schicker: „Wir haben bei Sturm mittlerweile ein hohes Level bei Sturm, das geht nicht auf Knopfdruck bei allen Spielern! Es ist eine Entwicklung, die wir auch in den letzten Jahren gehabt haben. Aber uns ist allen bewusst, dass wir besser spielen können.“ Einen Rückschritt nach dem Hartberg-Spiel sieht der Sportchef nicht: „Uns fehlt noch die Konstanz, aber das ist ganz normal. Wenn im Fußball immer alles in eine Richtung gehen würde, dann wäre es ja einfach.“
Sarkaria-Zukunft
Mit Mani Sarkaria fehlte in Klagenfurt neuerlich ein prominenter Name im Spieltag-Kader. Der Stürmer ist im Kopf nicht frei, ein möglicher Abgang beschäftigt ihn mehr als es zuletzt bei Prass der Fall war, der hat das Transfer-Geflüster um seine Person besser weggesteckt. Wann über Sarkarias Zukunft Klarheit herrscht, ist offen. Eine Deadline gibt es von Klubseite nicht. „Aber wir müssen natürlich bis zu einem gewissen Zeitpunkt den Kader für die Champions League nominieren.“
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