Das Fleischer-Handwerk wird in der Familie Zotter seit Generationen weitergereicht. Während sich das Geschäft unter Christoph und Nina Zotter verdreifachte, blieb die Philosophie stets dieselbe: Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit werden großgeschrieben. Dafür verlieh die SFG den Titel „Unternehmen des Monats“.
„Dass ich den Betrieb übernommen habe, war Schicksal“, sagt Christoph Zotter. Alles begann 1930, als seine Urgroßeltern ein Haus und eine Firma im oststeirischen Oberbuch errichteten – und ein Jahr später einen Fleischereiladen eröffneten. „Sie haben die Region mit Wurst und Fleisch beliefert“, erzählt Zotter. Später trat sein Opa die Nachfolge an und erweiterte den Betrieb – Zotters Vater folgte ihm.
„Ich bin in der Fleischerei aufgewachsen“, erinnert sich der Unternehmer, „ich habe jede Position im Betrieb angelernt, das ist essenziell.“ Als sein Vater 2017 wegen gesundheitlicher Probleme leiser treten musste, war sich Zotter seiner Verantwortung bewusst: Seither ist er gemeinsam mit seiner Frau Nina an der Spitze des Familienbetriebs, der heute „fast dreimal so groß wie bei der Übernahme“ ist.
Spezialisten bei Kalb und Rind
Was sich noch verändert hat: „Das Geschäftsfeld ist heute sehr anders als früher – wir setzen hauptsächlich auf die Gastronomie, nicht mehr auf Großkunden.“ So hat sich die Fleischerei Zotter als österreichweiter Spezialist in Sachen Kalb- und Rindfleisch einen Namen gemacht, aber auch Schweine- und Hühnerfleisch findet sich mittlerweile in ihrem Sortiment. Auch mit ihren vorgefertigten Produkten erfahren sie Beliebtheit bei Spitzengastronomen.
Die Philosophie der Fleischerei blieb hingegen stets dieselbe: „Qualität steht vor Quantität. Gemeinsam mit dem Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit“, erklärt Zotter. Sämtliche Tiere stammen aus Österreich, die meisten gar aus der Steiermark. „Auslauf, Fütterung und vieles mehr sind bei uns genau festgeschrieben“, sagt er. Für dieses Versprechen wurden sie nun von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft zum Unternehmen des Monats ernannt.
Mittlerweile arbeitet der Familienbetrieb mit 30 Mitarbeitern an drei Standorten: Zerlegung, Verarbeitung und Veredelung finden nach wie vor in Oberbuch statt – in Fürstenfeld wird geschlachtet. „Und wir haben eine Filiale in Wien am Graben eröffnet – mit einem italienischen Konzept“, freut sich Zotter. Doch das soll es noch nicht gewesen sein: Eine nächste Unternehmenserweiterung ist bereits geplant.
Die SFG stellt monatlich drei Kandidaten für das Unternehmen des Monats zur Wahl. Diese stellen sich in einem Video vor. Auf unternehmen-des-monats.at kann dann jeder abstimmen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.