Nach einem Murenabgang ist die Situation auf der Arlbergstraße (Vorarlberg) weiterhin unverändert, eine Öffnung wäre zu gefährlich.
Am Sonntag trafen erneut sämtliche Verantwortliche zusammen, um die Lage auf der Arlbergpassstraße zu evaluieren. Das Ergebnis am Nachmittag: Die Straße bleibt vorerst weiter geschlossen. Die Wettersituation habe keine Alternative zur Totalsperre zugelassen. Am Sonntag regnete es in weiten Teilen Vorarlbergs immer wieder kräftig, auch für Montag sind noch zahlreiche Regenschauer prognostiziert.
Am Freitagabend donnerte eine gewaltige Mure über die Straßenverbindung zwischen Vorarlberg und Tirol und riss einen Teil der Fahrbahn in Richtung Tirol einfach mit sich. Nur einer Stützmauer ist es zu verdanken, dass die Fahrspur in Richtung Bludenz noch heil ist. Ausgelöst wurde die Mure durch Starkregen. Zum Glück wurde niemand durch das Naturereignis verletzt. Jene Autos, die zum Zeitpunkt der Katastrophe auf der Straße unterwegs waren, wurden von den Einsatzmannschaften in Sicherheit gelotst.
Tägliche Neubeurteilung
Sowohl Landeshauptmann Markus Wallner als auch Landesrat Christian Gantner (beide ÖVP) hatten sich am Samstag selbst ein Bild von den Verwüstungen gemacht und betonten, dass den Aufräumarbeiten oberste Priorität eingeräumt werde. Die Straßenverbindung solle wieder einspurig befahrbar sein, erklärte Gantner. In weiter Folge soll dann die Straße in Richtung Hang verlegt werden – mit einer neuen Fahrspur, um wie gewohnt zweispurigen Verkehr zu ermöglichen. Da auch der Arlbergtunnel derzeit gesperrt ist, müssen Autofahrer großräumig über Deutschland oder über das Lechtal ausweichen. Die Lage am Pass wird nun täglich neu beurteilt.
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