Fan.at-Spiel der Runde

Mittersill gewann Aufsteigerduell auch zu neunt

Fußball Unterhaus
19.08.2024 05:00

Nach Auftaktsiegen in der 1. Landesliga kreuzten die ambitionierten Aufsteiger Elixhausen und Mittersill bereits am zweiten Spieltag die Klingen. Am Ende wurde es ein Auf und Ab mit sechs Toren und zwei Ausschlüssen.

Im Fan.at-Spiel der Runde brauchten die knapp 400 Zuschauer ihr Kommen nicht zu bereuen. Sie kamen voll auf ihre Kosten. Immerhin sahen sie ein halbes Dutzend Tore, rassige Torraumszenen und am Ende zwei Ausschlüsse. Schlussendlich waren es die Pinzgauer, die mit einem glücklichen 4:2-Erfolg die Punkte mit heim nahmen.

Unfassbares Elfer-Pech
„Mitentscheidend war, dass wir den Sitzer aufs 1:0 haben und im Gegenzug das Tor kassieren“, analysierte Hausherren-Spielertrainer Christopher Ruprecht. Josef Viertler (9.) schlug eiskalt zu. Es kam aber noch bitterer für die dezimierten Flachgauer, wo etwa Routinier Obermair fehlte und Hasic auf einer Hochzeit weilte: Sandic gelang das seltene Kunststück eines Elfmeter-Stangenpendlers. Der Ball flog darauf dem Keeper an den Rücken und von dort ins Toraus.

Wiederum im Gegenzug verwertete abermals Joschi Viertler einen Stanglpass zum 0:2 (17.). Als sich Radwanovsky (Gehirnerschütterung) und Murati (Knie) verletzten, stand endgültig fest, dass es der Fußballgott diesmal nicht gut mit Elixhausen meinte.

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Das war hochklassig! Ich bin nach Niederlagen selten zufrieden. Beide Mannschaften werden eine Bereicherung für diese Liga sein.

Elixhausen-Trainer Christopher Ruprecht sah durchaus Positives

Aufgeben tut man in der 3000-Seelen-Gemeinde aber nur einen Brief – und zwar bei Post-Partner Traintinger an der örtlichen Eni-Tankstelle. Dafür war aber keine Zeit. So nahmen Kapitän Fierthner und Kollegen das Zepter in die Hand – und glichen verdient aus! Manga traf nach einem Ball in die Tiefe noch vor der Pause (45.), Puhr (54.) nach sehenswertem Angriff danach. „Ab da war klar: Wenn sie ein drittes Tor machen, ist es vorbei“, gestand auch Gäste-Trainer Christoph Lemberger. Bloß: Ab da traten nur mehr die Gäste in Erscheinung. 

Sieg in Unterzahl fixiert
Erst schied Durmurs mit Verdacht auf Nasenbruch in einem Luftduell aus. Dann sah der bereits verwarnte Keeper Wallner die Ampelkarte, als er seine Kollegen maßregelte. „Der Schiedsrichter hat das wohl auf sich bezogen, das war ein Missverständnis“, fand der Trainer.

Sei‘s drum: Wöhrer traf nach einem Freistoß auch zu zehnt zur erneuten Gästeführung (80.). Elixhausen war geschockt. Obwohl Doppeltorschütze Joschi (93.) wegen zu vieler Wortspenden ebenso die Ampelkarte sah, trafen die Pinzgauer zu neunt erneut: Simon Viertler marschierte von der Mittellinie alleine aufs Tor zu, fixierte den Endstand.

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Eine sehr hitzige Partie. Elixhausen war über 90 besser. Am Ende war‘s mehr ein Kampfspiel, bei den Ausschlüssen waren wir vielleicht zu unreif.

Für Mittersill-Coach Christoph Lemberger gibt‘s noch Luft nach oben 

„Ich bin nach Niederlagen selten zufrieden, aber das war vom Tempo her gut und spielerisch super. Uns fehlen ja noch einige Leute. Ich bin sicher, dass beide Teams eine Bereicherung für diese Liga sein werden“, resümierte Ruprecht. Indes analysierte Lemberger ehrlich: „Wir waren 90 Minuten unterlegen, Elixhausen die bessere Mannschaft. Trotzdem haben wir jetzt sechs Punkte nach zwei Spielen. Da darf man sich nicht beschweren!“

Aufsteiger haben klare Ziele vor Augen
Ruprecht war sich trotz der Enttäuschung sicher: „Viele können hier auf unserem Platz nicht damit rechnen, dass sie drei Punkte holen. Wir wollen zumindest ins gesicherte Mittelfeld. Wenn wir am Ende Fünfter oder so werden, ist das super.“ Lemberger gab sich zurückhaltender: „Das Ziel ist der Nicht-Abstieg. Wenn es mehr wird, nehme ich das gerne mit.“

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(Bild: KMM)



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