Fluten in Unterführung

Autolenker war in den Wassermassen gefangen

Niederösterreich
19.08.2024 06:00

Unwetter mit Starkregen setzten in NÖ gleich zwei Städte unter Wasser. Über Hollabrunn und Gloggnitz hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet.

Nicht nur bei häufigen Erdbeben demonstriert Mutter Natur in Gloggnitz, Bezirk Neunkirchen, immer wieder ihre Kräfte. Am Samstag öffnete der Himmel über der Stadt sowie der Region von Maria Schutz bis Trattenbach seine Schleusen. „Enorme Regenmengen prasselten nieder, ganze Straßenzüge wurden überschwemmt“, berichten Einsatzkräfte.

Autofahrer gerettet
300 Feuerwehrleute stellten sich den Fluten in Kellern, Garagen und Gärten entgegen. Überflutet wurde auch eine Eisenbahnunterführung – ein Autolenker unterschätze die Situation, sein Pkw blieb hängen und die Stadtfeuerwehr Gloggnitz musste den Mann aus dem Wagen retten.

Auch aufgeweichte Hänge und Böschungen rutschten ab.  (Bild: Einsatzdoku.at)
Auch aufgeweichte Hänge und Böschungen rutschten ab. 
Mit Sandsäcken wurde versucht, die Fluten einzudämmen.  (Bild: Einsatzdoku.at)
Mit Sandsäcken wurde versucht, die Fluten einzudämmen. 
Gassen in der Region Gloggnitz verwandelten sich in Bäche. (Bild: Einsatzdoku.at)
Gassen in der Region Gloggnitz verwandelten sich in Bäche.

„Feinschliff“ erst nach Entfernen des Schlamms
Indes gingen am Sonntag auch in Hollabrunn die Aufräumarbeiten weiter. Der schwierigste Teil, das Entfernen von tonnenweise in die Stadt eingeschwemmtem Schlamm, erforderte schweres Gerät, bevor man weiterarbeiten konnte.

Große Erleichterung gab es, als die unterspülte Bahnstrecke repariert war und die Züge Richtung Wien und Znaim wieder fahren konnten.

Erst danach konnte Detailarbeit in Angriff genommen werden. (Bild: Andreas Leisser)
Erst danach konnte Detailarbeit in Angriff genommen werden.
Mit schwerem Gerät musste in Hollabrunn der Schlamm beseitigt werden. (Bild: OBI Ing. Stefan Obritzhauser)
Mit schwerem Gerät musste in Hollabrunn der Schlamm beseitigt werden.

Trafostation unter Wasser 
Erschwerend war auch, dass es in einigen Regionen keine Stromversorgung gab. Hier hatte man Glück im Unglück: Beim Haupttransformator, mit dem die Stadt vom Hochspannungsnetz versorgt wird, stieg das Wasser höher und höher.

„Wir waren knapp daran, ihn ausschalten zu müssen – wie durch ein Wunder pendelte sich der Wasserstand fünf Zentimeter vorher ein“, berichten die Einsatzkräfte. Gebannt blickte man auch auf die Wetterdaten: „Am Wochenende näherte sich erneut eine Unwetterzelle, die sich jedoch wieder auflöste“, meldete ein Floriani.

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