Niederschlag machte den Rekordplänen der Bregenzer Festspiele (Vorarlberg) am Sonntag einen Strich durch die Rechnung, die Oper „Freischütz“ musste ins Festspielhaus verlegt werden.
Die Bregenzer Festspiele sind am Sonntagabend mit der ersten Regenabsage der Saison zu Ende gegangen. Die letzte Vorstellung von „Der Freischütz“ konnte nicht in der dörflichen Kulisse auf der Seebühne stattfinden, sondern wurde wegen starker Regenfälle von Beginn an als Indoor-Veranstaltung aufgeführt. Damit fiel auch der angepeilte Besucherrekord ins Wasser.
Insgesamt zählten die Festspiele heuer nach eigenen Angaben 268.200 Gäste, davon entfielen rund 193.400 Tickets auf das Zugpferd des Festivals, den „Freischütz“. Bisher sei das „Carmen“-Jahr 2018 mit 270.000 Besuchern die erfolgreichste Saison gewesen.
Die Aufführung am Sonntagabend war die einzige der heuer insgesamt 28 Vorstellungen, die in einer halbszenischen Version im Großen Saal des Festspielhauses gezeigt werden musste. Die rund 5.400 Besucher mit einer „Seekarte“, also einem Ticket, das nur für die Seebühnen-Vorstellung Gültigkeit hat, erhalten nun ihr Geld zurück. Rund 1.650 „Hauskarten“-Besitzer konnten die Oper im Festspielhaus erleben.
98 Prozent Auslastung
Insgesamt verzeichneten die Festspiele mit rund 80 Veranstaltungen heuer eine Auslastung von 98 Prozent, der „Freischütz“ war ausverkauft. Der Kartenvorverkauf für die nächste Festspielsaison beginnt am 1. Oktober. Auf dem Programm stehen als erste Produktion der neuen Intendantin Lilli Paasikivi die Hausoper „Oedipe“ von George Enescu mit Premiere am 16. Juli 2025 sowie die Wiederaufnahme von „Der Freischütz“ tags darauf mit insgesamt 25 Vorstellungen.
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