Wären 16 Wochen lang
Italien diskutiert über Schulferien bis Oktober
Italiens Schülerinnen und Schüler haben bereits zwölf bis 13 Wochen Sommerferien. Damit liegen sie im Europa-Vergleich weit vorne. Dennoch wird nun diskutiert, ob die Sommerferien um weitere drei Wochen bis Anfang Oktober verlängert werden sollen.
Begründet wird unter anderem mit den hohen Temperaturen im Land und einem Ausdehnen der Tourismussaison. „Bei dieser Schwüle ist es absurd, den Unterricht schon Mitte September zu beginnen. Wir brauchen gesunden Menschenverstand und Weitsicht: Auch das Produktionssystem muss sich angesichts des Klimawandels ändern“, sagte Marcello Pacifico, Präsident der Lehrergewerkschaft Anief.
Ein weiterer Lehrerverband bat Kinderärztinnen und Kinderärzte gar um ein Gutachten, um festzustellen, ob der Beginn der Schuljahres 2024/25 angesichts der hohen Temperaturen verschoben werden soll.
Bei dieser Schwüle ist es absurd, den Unterricht schon Mitte September zu beginnen. Wir brauchen gesunden Menschenverstand und Weitsicht.
Lehrergewerkschaft Anief
„Hohe Kosten für Betreuung“
Elternverbände weisen wiederum darauf hin, dass eine dreimonatige Schließung der Schulen hohe Kosten für die Kinderbetreuung bedeute. Diese würden vollständig auf die Eltern abgewälzt. „Kein Elternteil hat drei Monate lang Urlaub. Die Schwierigkeiten, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, sind für diejenigen, die Kinder haben, einfach zu groß“, hieß es.
60.000 Eltern haben bereits gegen längere Sommerferien unterschrieben. In der Petition wird zudem argumentiert, dass lange Ferien die Ungleichheiten verstärken würden. Auch ein Verlust der „kognitiven und relationalen Fähigkeiten“ der Kinder und Jugendlichen würde damit einhergehen.
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