Tödliche Tragödie im Bezirk Zwettl: Ein Pensionist wurde von einer Wespe derart unglücklich in den Rachenbereich gestochen, dass es für den 80-Jährigen keine Hilfe mehr gab. Auch das Rote Kreuz warnt jetzt: „Stiche in den Hals können auch ohne allergischen Schock zur Lebensgefahr werden!“
Der tragische Vorfall ereignete sich am vergangenen Freitag gegen 18 Uhr: Freunde des 80-Jährigen, die sich zusammen bei den Fischerhütten am Weyrerteich in der Gemeinde Ottenschlag aufgehalten hatten, schlugen sofort Alarm. Sie waren es auch, die Erste Hilfe leisteten und mit der Reanimation von Paul H. begannen. Leider vergeblich.
„Stiche im Mund oder im Rachen sind besonders gefährlich“, warnt auch Dr. Berndt Schreiner, Chefarzt und ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes beim Roten Kreuz in Niederösterreich. Denn durch die starke Schwellung besteht akute Erstickungsgefahr. Und zwar auch dann, wenn keine Allergie besteht.
Was tun bei Stichen in Halsbereich?
Laut dem Mediziner müssen die Atemwege so gut es geht freigehalten werden. „Um die Schwellung zu lindern, kann man Eis lutschen und den Hals mit kalten Kompressen kühlen“, so Schreiner. Betroffene sollten zudem aufrecht sitzen und ruhig bleiben. Bei Atembeschwerden sei sofort der Notarzt zu kontaktieren.
Besondere Gefahr besteht freilich bei Allergikern. „Ich schlimmsten Fall kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen, der das gesamte Herz-Kreislauf-System lahmlegt.“ Erkennbar ist eine allergische Reaktion unter anderem an großflächigen Rötungen, starken Schwellungen sowie Juckreiz am ganzen Körper, Erbrechen oder Atemnot bzw. Kreislaufkollaps.
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