Beschuldigter in Haft

Zwei Jahre nach Raub klickten nun die Handschellen

(Bild: Anela R/peopleimages.com - stock.adobe.com (Symbolbild))

Zumindest teilweise geklärt scheint nun offenbar ein versuchter Raub vom Dezember 2022 in Bad Wimsbach-Neydharting zu sein. Ein 30-jähriger Beschuldigter wurde in Deutschland verhaftet und sitzt mittlerweile in Wels in Untersuchungshaft. Er bestreitet alle Vorwürfe.

Nach umfangreichen Ermittlungen gelang es Kriminalisten, einen der drei Beschuldigten auszuforschen. Über den 30-jährigen Staatenlosen wurde ein EU-weiter Haftbefehl verhängt, der Mitte Juni in Stuttgart vollzogen wurde. Am 13. August wurde er schließlich nach Österreich ausgeliefert. Bei seiner Einvernahme zeigte er sich nicht geständig und machte auch zu den Mittätern keine Angaben. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels eingeliefert.

Mit Messer und Pistole bedroht
Doch was war passiert? Am 12. Dezember 2022 um 5.30 Uhr ereignete sich in Bad Wimsbach-Neydharting ein versuchter schwerer Raub. Ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land wollte zur Zughaltestelle gehen, als er von zwei vermummten Männern angesprochen und kurz darauf von einem Täter mit einer Pistole sowie von einem weiteren Täter mit einem Klappmesser bedroht wurde. Die Täter verlangten, dass der 22-Jährige in einen PKW einsteigen sollte, welcher von einem dritten Täter gelenkt wurde.

Opfer konnte flüchten
Das Opfer fing laut zu schreien an, wodurch einer der Täter mit dem Messer versuchte, ihn zu attackieren. Der 22-Jährige konnte flüchten und die Täter nahmen keine Verfolgung auf. Die Täter flüchteten mit einem Auto in Richtung Ortszentrum Bad Wimsbach-Neydharting. Eine sofort eingeleitete Fahndung durch mehrere Polizeistreifen verlief aufgrund fehlender Hinweise erfolglos. Laut dem Opfer dürfte kein finanzieller Schaden entstanden sein und der 22-Jährige blieb unverletzt.