Völlig verrückte Szene im Schweizer Pokal: Beim Spiel zwischen Zug94 und dem FC Zürich (0:2) wurde Ex-Salzburg-Trainer Ricardo Moniz mit einem Regenschirm beworfen. Ein Spielervater war aufgrund der Auswechslung seines Sohnes ausgerastet.
In der 60. Minute war es so weit: Der erst 19-jährige Labinot Bajrami wurde beim Stand von 2:0 für den FC Zürich eingewechselt. Doch 20 Minuten später war der Auftritt des Sturmtalents schon wieder zu Ende. Zürich-Coach Ricardo Moniz (von 2011 bis 2011 Cheftrainer bei Red Bull Salzburg) nahm Bajrami wieder vom Feld.
Erst Beleidigungen, dann Ausraster
„Nachdem der Spieler auf Anweisungen des Cheftrainers Ricardo Moniz mit sehr vulgärer Sprache reagiert hat, entschied der Cheftrainer, den Spieler nach 20 Minuten wieder vom Feld zu nehmen“, gab der Klub nach dem Spiel bekannt.
Beim Vater des Youngsters brannten nach der Auswechslung die Sicherungen durch. Während sein Sohnemann das Feld verließ, näherte er sich von der Haupttribüne der Trainerbank, schrie Moniz an und warf einen Schirm in seine Richtung. Der Schirm verfehlte den Coach nur knapp.
„Das ist ein schwarzes Kapitel“
Moniz zeigte sich geschockt, sagte gegenüber der Schweizer Tageszeitung „Blick“: „So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt. Das ist ein schwarzes Kapitel.“ Wirft der 60-jährige Niederländer nun sogar hin? „Ich muss mir jetzt mit meiner Familie überlegen, wie es weitergehen wird in Zürich. Das kann nicht sein, dass die Sicherheit in Gefahr ist. Der spitzige Gegenstand hat mich um wenige Zentimeter verfehlt. Das ist eine traurige Geschichte, so geht das nicht.“
„Wir verurteilen diese Aktion aufs Schärfste und werden uns gemeinsam mit Ricardo Moniz rechtliche Schritte vorbehalten“, kündigte der FC Zürich an. Das Pokal-Duell gewann der haushohe Favorit gegen Zug94 mit 2:0. Das sportliche Geschehen geriet jedoch völlig in den Hintergrund …
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.