Aus Katastophenfonds

Kanzler verspricht mehr Geld für Unwetter-Opfer

Niederösterreich
19.08.2024 18:30

Gleich zweimal setzten Unwetter Hollabrunn unter Wasser, die Stadt ist Katastrophengebiet. Jetzt sind Aufräumarbeiten in vollem Gange. Rasche Hilfe bei der Bewältigung der Schäden wird notwendig sein - die Politik hat das zumindest zugesagt.

Enorme Schäden haben heftige Unwetter in den vergangenen Tagen in Niederösterreich angerichtet. Auch in der Nacht zum Montag kamen die Einsatzkräfte in weiten Teilen Niederösterreichs nicht zur Ruhe. Abermals zogen heftige Gewitter über das Land – besonders betroffen war erneut die Region um Hollabrunn: Die Stadt versank zum zweiten Mal binnen weniger Tage in den Wassermassen. 

Lokalaugenschein in Hollabrunn
Bereits in der Nacht zum Samstag hatte eine Unwetterzelle über Hollabrunn und den unmittelbaren Nachbarorten gewütet. Tags darauf hatte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei einem Lokalaugenschein ein Bild von den Verwüstungen gemacht und Betroffenen Unterstützung zugesagt. Sie erklärte die Region zum Katastrophengebiet. 

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit Unwetter-Opfern (Bild: Andreas Leisser)
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit Unwetter-Opfern

Erneut kam die Flut
Sonntagabend brach dann erneut die Sintflut über die Stadt herein: Keller wurden überflutet, in manchen Straßen standen Anrainer und Feuerwehrleute knietief in Wasser und Schlamm. Pumpen liefen die ganze Nacht über auf Hochtouren, mit Sandsäcken wurden Barrieren errichtet. Auch die Bahnstrecke nach Wien musste erneut gesperrt werden. „Seit Freitagabend standen bei uns 1000 Kameraden im Einsatz“, zog Bezirksfeuerwehrkommandant Alois Zaussinger eine erste Bilanz.

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Wir werden auch Polizeikräfte und das Bundesheer zur Verfügung stellen, um Ländern und Gemeinden  bei der Bewältigung der Unwetterschäden zu helfen.

(Bild: APA/Georg Hochmuth)

Bundeskanzler Karl Nehammer

Kanzler sagt Hilfe zu
Das landesweite Ausmaß der Schäden lässt sich noch gar nicht überblicken – es geht jedenfalls in die Millionen. Bundeskanzler Karl Nehammer kündigte am Montag an, dass Mittel aus dem Katastrophenfonds bereitgestellt werden: „Und zwar in dem Ausmaß wie sie gebraucht werden.“ Sollte eine Erhöhung dieser Mittel notwendig sein, „dann werden wir das auch tun!“

Aufräumarbeiten sind angelaufen. (Bild: OBI Ing. Stefan Obritzhauser)
Aufräumarbeiten sind angelaufen.

Schäden in weiteren Regionen
Heftige Unwetter gingen in der Nacht auf Montag auch in den Bezirken Zwettl, Mistelbach und St. Pölten nieder. In Maria Jeutendorf im Bezirk St. Pölten stürzte ein dicker Ast auf ein mehrstöckiges Haus. Er drohte auf die daneben liegende Straße zu rutschen. Im benachbarten Untergrafendorf hielt ebenfalls ein Baum dem Sturm nicht stand und krachte auf ein Carport. In Mistelbach wiederum landete ein Baum auf einer Straße. Zudem wurde im Zentrum eine Tiefgarage überflutet. Auch die Feuerwehren im Raum Zwettl mussten wegen überschwemmter Straßen und Keller mehrere Male ausrücken.

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