Die Regierungen der USA und der Philippinen haben sich auf eine vorübergehende Aufnahme von afghanischen Asylwerberinnen und Asylwerbern in dem Inselstaat geeinigt. Die Betroffenen, die vor der Machtübernahme durch die Taliban für die USA gearbeitet hatten, sollen dort auf ihre Sondervisa warten.
Mit diesen Visa dürfen sie anschließend in die Vereinigten Staaten einreisen. Das teilte das Außenministerium in Manila mit. Die Zahl der aufgenommenen Asylwerberinnen und Asylwerber sei „begrenzt“. Laut Berichten hatten die USA den Bündnispartner bereits 2022 gebeten, vorübergehend etwa 50.000 Menschen aus Afghanistan aufzunehmen, die vor den Taliban auf der Flucht sind. Auf den Philippinen gab es jedoch Sorge vor möglichen Terroranschlägen. Nun soll man sich auf Tausende oder Zehntausende Menschen geeinigt haben.
USA übernehmen die Kosten
Im vergangenen Jahr hatten Regierungsquellen in Manila berichtet, dass 600 Afghaninnen und Afghanen an einer Pilotphase teilnehmen sollen. Anschließend würden weitere folgen, die maximal 59 Tage auf den Philippinen bleiben dürfen. Die USA übernehmen alle Kosten, wie Lebensmittel, die medizinische Versorgung und Unterkünfte.
Die US-Regierung hatte Ende August 2021 all ihre Soldatinnen und Soldaten aus Afghanistan abgezogen und damit den internationalen Militäreinsatz nach fast 20 Jahren beendet. Kurz zuvor hatten die Taliban wieder die Macht übernommen. Der internationale Abzug gestaltete sich als chaotisch und stieß auf viel Kritik und Unverständnis.
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