Kein unnötiger Stress

Mit ein paar Tricks die Urlaubsgefühle verlängern

Gesund
25.08.2024 06:00

Schon mal etwas vom „Post-Holiday-Syndrom“ gehört? Oder selbst bereits gehabt? Wer kurz nach dem Urlaub Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Antriebslosigkeit spürt, leidet daran. Das muss nicht sein! Lesen Sie, wie eine sanfte Landung im Alltag gelingt.

Sie sind erst vor Kurzem vom Urlaub zurückgekommen und würden am liebsten gleich wieder freinehmen? Wenn die Tage voller Ruhe, Leichtigkeit, Spaß und Selbstbestimmtheit ein Ende haben, leiden einige an Niedergeschlagenheit, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Antriebs- und Appetitlosigkeit – bekannt als „Post-Holiday-Syndrom“. Wie lässt sich das vermeiden?

So gelingt eine sanfte Landung im Alltag
Damit der Übergang von der Hängematte in den Bürosessel besser klappt und die Erholung nicht gleich wieder verpufft, ist eine sanfte Landung zurück im Alltag ratsam: „Es wäre zum Beispiel sinnvoll, nicht auf den letzten Drücker nach Hause zu reisen und am nächsten Tag zur Arbeit zu gehen“, klärt Stresscoach Mag. Brigitte Zadrobilek auf. „Idealerweise erst zwei bis drei Tage nach dem Heimkommen wieder beruflich tätig werden.“

Man darf nicht vergessen, dass sich auch zu Hause einiges (Post, Mails, Wäsche aus dem Urlaub etc.) angesammelt hat. Daher Reservetage einplanen, in denen man alles in Ruhe erledigt, bevor es mit der Arbeit von Neuem losgeht. „Wer kann, startet am besten an einem Dienstag oder Mittwoch mit seinem Job. Dann sind erste wichtige Aufgaben zu Hause bereits erledigt und das Wochenende zur Erholung wieder recht nah. Diese Maßnahme reduziert Stress und fördert die Motivation“, nennt die Expertin Beispiele.

Ein schönes Gefühl: Gut gelaunt und erholt zurück am Arbeitsplatz. (Bild: stock.adobe.com/www.peopleimages.com)
Ein schönes Gefühl: Gut gelaunt und erholt zurück am Arbeitsplatz.

Biorhythmus nicht außer Acht lassen!
Im Urlaub war man immer gerne lange auf und konnte tagsüber ein Mittagsschläfchen einlegen. „Eine langsame Annäherung an die gewohnten Zubettgeh- und Aufstehzeiten gilt als umso wichtiger, je mehr der persönliche Biorhythmus durch Ausschlafen oder andere Zeitzonen durcheinandergekommen ist. Wem die Umstellung durch Jet-Lag schwerfällt, der sollte auch dafür ein paar Tage Eingewöhnungszeit einplanen“, erklärt Mag. Zadrobilek.

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Wem die Umstellung durch Jet-Lag schwerfällt, der sollte auch dafür ein paar Tage Eingewöhnungszeit einplanen.

Mag. Brigitte Zadrobilek, Stresscoach

Sie rät überdies, es – wenn möglich – am Arbeitsplatz langsam anzugehen und nicht von null auf hundert zu beschleunigen. Vor allem am ersten Tag nicht zu viele Meetings oder schwierige Aufträge einplanen. Wer sich dann darüber hinaus gleich Themen vornimmt, die belasten oder nerven, verliert schnell die Motivation. „Studien beweisen, dass der Erholungseffekt umso länger anhält, je gemächlicher man die anstehenden Herausforderungen angeht. Außerdem mit jenen beginnen, die sich leicht erledigen lassen und rasch Erfolg versprechen. Aufgabe für Aufgabe abhaken zu können macht zufrieden“, so die Expertin.

Auch in der Freizeit sollte man einiges beachten: Den Feierabend ohne Druck genießen und ebenso ruhig angehen. Versuchen Sie außerdem bewusst, das Erholungsverhalten aus dem Urlaub auf den Alltag zu übertragen. Das gelingt durch Entschleunigung und Entspannung oder Nichtstun. Sehr gut wirken darüber hinaus körperliche Aktivitäten ohne Druck und Wettkampfcharakter, wie ein Spaziergang, Walken, Radfahren oder Schwimmen.

Zurück in den Alltag „gehen“ und sich die Urlaubsgefühle erhalten. (Bild: stock.adobe.com/SORAPOP UDOMSRI)
Zurück in den Alltag „gehen“ und sich die Urlaubsgefühle erhalten.

Sich nach dem Urlaub selbst etwas Gutes tun
Dafür müssen Sie nur in sich hineinhören und Ihre Wünsche berücksichtigen. Buchen Sie sich etwa eine Massage (wenn Sie das mögen), kochen Sie Ihre Lieblingsspeise oder mixen Sie sich Ihr Lieblingsgetränk aus dem Ferienort. Im Büro bzw. am Arbeitsplatz helfen kleine Tricks dabei, Motivation und gute Stimmung aufrechtzuerhalten, wie ein Urlaubsfoto am Bildschirm oder am Handy bewusst anzuschauen.

Wer sich auch ein kleines Mitbringsel auf den Schreibtisch stellt, denkt leichter und öfter an die „schönste Zeit im Jahr“. In den Pausen immer wieder an die Reise denken oder kurze Urlaubsvideos ansehen. Denn das Gehirn braucht Reize, damit es sich an traumhafte Erlebnisse und die damit verbundenen Emotionen erinnert sowie diese abrufen kann. Oder Sie denken bereits an nächste Abenteuer...

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