Bis zum Jahr 2028 darf der Doppelsessel im beliebten Familienskigebiet Schetteregg noch laufen. Spätestens dann müssen die Betreiber tief in die Tasche greifen, um notwendige Investitionen vorzunehmen. Doch dafür fehlt ihnen das notwendige Geld.
Die altehrwürdige Einersesselbahn in Alberschwende hat schon vor ein paar Jahren das Aus ereilt. In Andelsbuch stehen die maroden Doppelsessel nach einem tödlichen Unfall im Sommer 2023 still. Und auch in Schetteregg kämpfen die Liftbetreiber ums Überleben des kleinen Familienskigebiets. Ihnen macht – ähnlich wie den Verantwortlichen der Lifte in Alberschwende und Andelsbuch – der Klimawandel zu schaffen. Immer weniger Schneetage haben in den vergangenen Wintern für ein dickes Minus in der Endabrechnung geführt.
Wie die Wirtschaftspresseagentur (wpa) berichtet, läuft im Jahr 2028 auch die Konzession für die Doppelsesselbahn aus. Geschäftsführer Hannes Waldner rechnet deshalb mit Kosten in Höhe von rund zwei Millionen. Geld, das aber derzeit nicht verfügbar ist. Um die anfallenden Kosten zu stemmen, müssten die 150 Gesellschafter neues Geld zuschießen oder ihre Anteile an einen privaten Investor verkaufen, der dann das notwendige Geld aufbringt.
Eggs Bürgermeister Paul Sutterlüty – seine Gemeinde ist mit zwölf Prozent der größte Miteigentümer – pocht auf Wirtschaftlichkeit und ein entsprechendes Geschäftskonzept. In einem ersten Schritt plädiert Sutterlüty dafür, 75 Prozent der Anteile zu erwerben und externe Investoren zu suchen. Ein Weiterbetrieb durch die Gemeinde sei aber nicht das Ziel. Die positive Nachricht: Mit Unternehmer Jürgen Sutterlüty hat offenbar schon ein erster potenzieller Investor Interesse angemeldet.
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