Es waren unzumutbare Zustände, in denen geflüchtete Menschen in Wien hausten – sie mieteten sich in einem desolaten, dürftig umgebauten früheren AMS-Bürogebäude in der Dresdnerstraße ein. Dem Vermieter der illegalen Unterkünfte wird wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs der Prozess gemacht. Der Iraker ist selbst 2014 nach Österreich geflüchtet, sein Asylantrag wurde abgewiesen.
Für die illegal und höchst provisorisch zu „Wohnungen“ umgebauten früheren Büros verlangte der nun angeklagte Vermieter, ein 29-jähriger Iraker, Wuchermieten von rund 1000 Euro pro Einheit. „Er hat den Personen vorgespielt, dass sie die Wohnungen langfristig mieten können, obwohl das Gebäude nicht für Wohnzwecke gewidmet war“, eröffnet der Staatsanwaltschaft den Prozess im Wiener Landesgericht. Auf das Leid der Menschen, die dort untergebracht waren, geht er nicht ein. Aber darauf, dass der Angeklagte unverschämte Provisionen, Kautionen und Mieten von den Bewohnern kassierte.
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