Gefährliche Verfolgung

Vespa-Dieb flüchtet mit Drogen vor Wiener Polizei

Samt Drogen im Gepäck soll der 17-Jährige mit der gestohlenen Vespa vor der Polizei geflüchtet sein (Symbolbild). 

(Bild: APA/Hans Klaus Techt, Krone KREATIV)

Eine gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich ein Teenager (17) Montagabend in Wien-Brigittenau: Der Bursche soll mit einer von ihm gestohlenen Vespa durch die Straßen gerast sein. Bei der Flucht vor den Beamten soll der Österreicher mehrmals Gehwege befahren haben. Passanten konnten sich nur durch einen Sprung zur Seite retten!

Diese Aktion kann wohl nicht mehr als jugendlicher Leichtsinn abgetan werden. Gegen 20.10 Uhr wurden Beamten im Bereich der Heinestraße auf den jungen Rowdy aufmerksam. Mit rund 70 km/h soll er durch die 30er-Zone geschossen sein. Jegliche Zeichen der Polizei, endlich anzuhalten, ignorierte der 17-Jährige – die Verfolgung wurde aufgenommen ...

Durch Sprung zur Seite gerettet
Mit abgeschalteten Fahrlicht ergriff der Lenker die Flucht, befuhr mehrmals Gehsteige und brachte mehrere Menschen in Gefahr. „Die dortigen Passanten und Radfahrer konnten einen Zusammenstoß nur durch zur Seite springen bzw. rasches Umlenken verhindern“, schilder Polizeisprecher Mattias Schuster. Schluss war es mit der Jagd dann schließlich, als der Teenager plötzlich mit dem Fahrzeug zu Sturz kam und zu Fuß in der Rebhanngasse die Flucht ergriff – er konnte gefasst und festgenommen werden. 

Teenager hätte Vespa gefunden
Neben der Geschwindigkeitsüberschreitung und der Gefährung mehrerer Passanten stellte sich zudem heraus, dass das Fluchtfahzeug bereits am 8. August von einem jungen Mann als gestohlen gemeldet wurde. Außerdem war das befindliche Kennzeichen auf der Vespa auf ein anderes Motorrad gemeldet. Laut Angaben des 17-Jährigen habe er das Fahrzeug gefunden. Später soll er jedoch behauptet haben, es bei einem unbekannten Mann erstanden zu haben. Die Spitze des Eisberg kam schließlich aber noch: Der Lenker hatte noch dazu Cannabis bei sich. 

Er wurde auf Grudn des Sturzes einer medizinischen Versorgung in einem Spital zugeführt und in weiterer Folge auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht. Weiters erhält er mehrere Anzeigen.