Vandalismus

Protest gegen Ostumfahrung jetzt sogar „kriminell“

Niederösterreich
21.08.2024 05:50

Gegner des großen Straßenbauprojektes in Wiener Neustadt sind jetzt einen Schritt zu weit gegangen: Sie haben fremdes Eigentum beschädigt und Parolen auf Mauern gesprüht. Der Besitzer hat bereits Anzeige erstattet. 

Die Auseinandersetzungen um die geplante Ostumfahrung von Wiener Neustadt hatten am Wochenende einen neuen Höhepunkt erreicht. Wie berichtet, war das Protest-Camp der Gegner des Straßenbauprojekts unter Polizeiaufsicht geräumt worden. Doch einige der Aktivisten scheinen zusehends „rabiater“ zu werden.

Parolen gesprüht
Sogar vor fremdem Eigentum machen angebliche Sympathisanten der Umfahrungsgegner nicht halt. Das bekam jetzt Günter Tschank zu spüren, obwohl sich der bekannte Fotografenmeister bisher aus der Causa komplett herausgehalten hatte. Unbekannte sprühten in der Nacht auf Dienstag Parolen gegen die Ostumfahrung auf die Mauern seines Privatparkplatzes mit vermieteten Stellplätzen in der Innenstadt.

Die Kosten für das Übermalen der Botschaften muss – vorerst zumindest – der Besitzer tragen. (Bild: Günter Tschank)
Die Kosten für das Übermalen der Botschaften muss – vorerst zumindest – der Besitzer tragen.

Anzeige erstattet 
„Ich verstehe ja, dass es um so ein Projekt Kontroversen geben kann. Aber ich habe kein Verständnis dafür, dass diese auf meine Kosten ausgetragen werden“, so der Unternehmer. Tschank hat jedenfalls Anzeige erstattet – Hinweise auf die Täter an die Polizei.

Zitat Icon

Das Maß ist voll! Vandalismus im Namen des Protestes ist nicht zu rechtfertigen. Das Beschmieren von Hauswänden ist eine klare Grenzüberschreitung. So etwas hat in unserer Stadt nicht verloren!

(Bild: VPNÖ)

Matthias Zauner, Klubobmann der ÖVP im Wiener Neustädter Gemeinderat

Distanzierung gefordert
Als „Angriff auf die Grundwerte des friedlichen Zusammenlebens“ wertet Matthias Zauner, Klubchef der ÖVP im Wiener Neustädter Gemeinderat, die Aktion der unbekannten Schmierer. Blinder Vandalismus dürfe nicht toleriert werden, betont der Politiker: „Dafür gibt es keine Rechtfertigung!“ Wer in der Debatte um die Ostumfahrung mit Vernunft argumentieren wolle, müsse sich von solchen Protesten klar distanzieren.

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